Zwischen Neuenhoven und Hoppers Krönauer fordert Realisierung des Bürgerradweges an L116

Hoppers/Neuenhoven · Mit Beginn der aktuellen kommunalen Wahlperiode im Jahr 2020 hat der Rat der Stadt Jüchen auf Antrag der CDU-Fraktion die Realisierung eines Bürgerradweges zwischen Neuenhoven und Hoppers entlang der L116 vorangetrieben. Nun nimmt Straßen.NRW von der Realisierung Abstand.

Von links: Stefan Justen, Fraktionsvorsitzender der CDU Jüchen, und Justin Krönauer, Ratsmitglied für Neuenhoven/Hoppers.

Foto: CDU Jüchen

In Abstimmung mit Straßen.NRW hat die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Harald Zillikens dieses Anliegen verfolgt, den nötigen Grunderwerb getätigt und die notwendigen, umfangreichen Planungen aufgenommen, die sich derzeit in der Endphase befinden. In seiner letzten Sitzung hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss beschlossen, die Planungen und den Bau des Bürgerradweges zur Jahresmitte zu finalisieren.

„Mit großem Unverständnis haben wir, völlig unerwartet, die Mitteilung von Straßen.NRW erhalten, dass von einer Realisierung Abstand genommen werden soll“, erklärt das zuständige Ratsmitglied für Neuenhoven/ Hoppers, Justin Krönauer, und führt weiter aus: „Zur Begründung wird entgegen dem bisherigen Sachstand angeführt, Straßen.NRW setze Unfallschwerpunkte, Brücken und Instandhaltungsmaßnahmen bei zukünftigen Baumaßnahmen um. Die Planungen dürfen von der Stadt noch beendet werden, einem Bau des Bürgerradweges werde, selbst bei einer Kostenübernahme durch die Stadt, nicht zugestimmt. Dies ist mehr als unverständlich und inakzeptabel!“

Das Projekt wurde über Jahre eng mit Straßen.NRW abgestimmt und intensiv vorangetrieben. Es stellt einen erheblichen Beitrag zur Verkehrssicherheit der betroffenen Bürgerinnen und Bürger dar, die sich zwischen Neuenhoven und Hoppers bewegen und derzeit zu Fuß oder per Fahrrad auf einer viel befahrenden Landstraße mit hohem Verkehrsaufkommen, die die Städte Mönchengladbach und Grevenbroich verbindet, gehen beziehungsweise fahren müssen. Gleichzeitig bedeutete der Bürgerradweg den Lückenschluss einer Radverbindung von Mönchengladbach zum Schloss Dyck, einem im Rahmen des Strukturwandels und der anstehenden internationalen Gartenschau zukünftig, wichtigen touristischen Route.

Die CDU Jüchen steht geschlossen hinter ihrem Antrag, in einem offenen Brief an die Landtagsabgeordnete Heike Troles bittet Krönauer sowie der Fraktionsvorsitzende, Stefan Justen, um Hilfe, den Landesbetrieb zum Umdenken zu bewegen und eine Lösung zu finden.