Radfreunde Jüchen über Fahrradfahren in unserer Stadt Mit dem Fahrrad die Heimat entdecken

Nach dem Regen in der vergangenen Woche ist endlich Besserung in sich. Für Fahrradfahrer die beste Gelegenheit, sich mal wieder auf Entdeckungstour durch Jüchen zu begeben. Und da gibt es viel zu finden.

 Klaudia London ist in ihrer Freizeit nicht nur in Jüchen mit dem Fahrrad unterwegs.

Klaudia London ist in ihrer Freizeit nicht nur in Jüchen mit dem Fahrrad unterwegs.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Das weiß auch Klaudia London, Vorsitzende der Radfreunde. 

Jüchen. „Wir haben im Stadtgebiet sehr viele Feldwege, die toll zu fahren sind. Es ist super, wie viel Natur es hier gibt. Das ist sicher mehr, als viele denken“, freut sich Klaudia London, die im August den Vorsitz der Jüchener Radfreunde übernommen hat. Die Jüchenerin rät: „Eine tolle Strecke ist zum Beispiel von Mürmeln, zum Haus Bontenbroich, Richtung Rath und dann Wallrath. Oder in Hochneukirch am Baggerloch vorbei Richtung Wanlo dann bis zum Segelflugplatz. Auch in Stessen und Bedburdyck ist es toll – Möglichkeiten gibt es wirklich viele. Manchmal ist es auch einfach schön, drauf los zu fahren und die eigene Heimat zu entdecken.“
Doch ganz ohne Probleme können die Radfreunde die Jüchener Wege nicht bewerten. Immer wieder gibt es auch Strecken, die teilweise sogar kritisch sind. Am Herberather Weg Richtung Gierath zum Beispiel seien so viele Schlaglöcher, dass es gefährlich wird zu fahren. Ähnlich sieht es bei nahe dem Haus Bontenbroich Richtung Rath aus: Hier liegen so viele Steine im Weg, dass die Fahrradfahrer hoch konzentriert sein müssen. Wer von Hochneukirch Richtung Wanlo möchte, muss sogar auf die Straße auusweichen: „Der Fahrradweg ist eine absolute Katastrophe.“
Wer sich den Radfreunden anschließen möchte, ist herzlich willkommen. Jeden Freitag geht es auf Feierabend-Radtour. Einmal im Monat kehren die Fahrradfahrer dann auch in einem Biergarten ein. Das Gesellige, das Miteinander wird groß geschrieben. An den Sonntagen dürfen die Touren übrigens weiter sein. Zu Beginn der Saison kommen dann 40 bis 45 Kilometer zusammen, am Ende dürfen es aber auch mal 70 Kilometer werden. Die meisten Radfreunde sind mittlerweile elektrisch unterwegs. „Aber wir haben auch Fahrer auf herkömmlichen Fahrrädern dabei. Die sind sogar so fit, dass die oft schneller als die E-Bikes sind. Die haben gefühlt einen Motor in den Beinen“, lacht London. Beim Anradeln zum Start der Saison fuhren drei Gastfahrer mit – und denen gefiel es so gut, dass sie direkt Mitglied wurden. „Das freut uns natürlich sehr, denn natürlich lebt ein Verein vom Zuwachs und wir hätten auch nichts dagegen, wenn wir uns für die Zukunft mit neuen Mitgliedern etwas verjüngen würden“, verrät die Jüchenerin. Julia Schäfer

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