„Geschichte darf nicht vergessen werden!“

Hoeningen · Das Tambour-Corps „Frei weg“ Widdeshoven-Hoeningen feiert an diesem Wochenende Geburtstag. Es wurde heuer 90 Jahre alt. Am Samstag beginnt um 18.30 Uhr in „St. Stephanus“ eine Festmesse; ab 19.30 Uhr startet die Jubiläums-Zeltfete mit DJ Sascha.

 Zwei Fotos des Jubiläums-Tambour-Corps — eines aus dem Jahre 1928 und eines aus der Gegenwart.

Zwei Fotos des Jubiläums-Tambour-Corps — eines aus dem Jahre 1928 und eines aus der Gegenwart.

Foto: Fotos: TC

Am Sonntag steht ab 10.30 Uhr eine musikalischer Frühschoppen mit dem „Holzheimer Musikverein“ im Festzelt an der Rathaus-Straße an. Der Eintritt ist immer frei.

1926 ist also das Gründungsjahr des TambourCorps aus den beiden Dörfern Widdeshoven und Hoeningen. „War man bislang bei Heimatfesten stets auf auswärtige Musiker angewiesen, gab es nun erstmals einen eigenen Musikverein in der Dorfgemeinschaft“, schreibt der Chronist in der Festschrift, die zum 90-jährigen Bestehen liebevoll zusammengestellt und herausgegeben wurde.

Konkretes Gründungsdatum war übrigens der 7. Februar des Jahres 1926. Damals gab es in den beiden Ortschaften verhältnismäßig viele Bauernhöfe und Handwerksbetriebe. Und sogar mehrere kleine Geschäfte, drei Gaststuben, Friseure und einen Metzger gab es zudem. Für Ordnung im Doppeldorf sorgte „Polizeimeister Tillmann“, der weniger Auto- als vielmehr Ochsenkarren-Verkehr regeln musste. Amtsvorsteher im Rathaus war – wie könnte es im Rheinland auch anders sein – der „Bürgermeister Schmitz“.

Natürlich sind die 90 Jahre angefüllt mit zahllosen tollen Auftritten, noch mehr gemeinsamen Übungsstunden, vielen Schützenkönigen aus den Reihen von „Frei weg“, vielen Jungschützen- und eigenen Zugkönigen.

„Geschichte darf nicht vergessen werden“, lädt Vorsitzender Achim Breuer zum Feiern und Plaudern über das Gewesene ein.

(Kurier-Verlag)
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