Mertens ruft zum Kampf für B 477-Umgehung auf

Rommerskirchen · „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ betrachtet Bürgermeister Mertens den kürzlich veröffentlichten Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2016. Während der baldige Bau der B59n-Ortsumgehung für Sinsteden damit endgültig bestätigt wird, soll es nach dem Entwurf des Bundesverkehrsministeriums bei der B 477n langsamer gehen: Das sieht die Ortsumgehung von Anstel, Frixheim, Butzheim, Eckum und Gill nur im „weiteren Bedarf“, was eine Realisierung innerhalb der nächsten zehn Jahre unwahrscheinlich macht.

 Schon im April 2016 warb Martin Mertens (rechts) für die Ortsumgehung der B 477. Jetzt drohen erneut Verzögerungen.

Schon im April 2016 warb Martin Mertens (rechts) für die Ortsumgehung der B 477. Jetzt drohen erneut Verzögerungen.

Foto: Fotos: Archiv

„Die Belastung durch das hohe Verkehrsaufkommen auf der B 477 ist für die Bürger in den betroffenen Ortsteilen nicht mehr hinzunehmen. Wir haben viele Jahre für diese Straße gekämpft und seinerzeit mit Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig die Linienbestimmung für die B 477n durchgesetzt. Das Projekt darf jetzt nicht von der aktuellen Bundesregierung verzögert werden“, so Martin Mertens. In der Priorisierungsliste der Landesregierung sei die Maßnahme als vorrangig ausgewiesen. „Es ist deshalb nicht nachvollziehbar, warum die Bundesregierung diese Priorisierung abspricht. Die Entscheidungsträger in Berlin sollten sich mal in Frixheim, Butzheim oder Eckum an die B 477 stellen und die Verkehrsbelastung beobachten“, so der Bürgermeister.

Mertens hat bereits gemeinsam mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Landtagsabgeordneten Rainer Thiel die Bundesregierung auf den Missstand aufmerksam gemacht. „Ich werde alle Kräfte mobilisieren, um eine Änderung des Entwurfs im Sinne der Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Leider befindet sich die Gemeinde nicht in der rechtlichen Zuständigkeit für den Bau von Bundesstraßen – umso wichtiger ist es nun, dass alle politischen Parteien an einem Strang ziehen“, so der Bürgermeister. In die Ratssitzung am 21. April wird er deswegen eine Resolution zur B 477n einbringen, um den Druck auf die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag zu erhöhen. Aber auch jeder einzelne Bürger kann etwas tun: Im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsverfahrens bittet Bürgermeister Mertens alle Bürger, bis zum 2. Mai 2016 eine Stellungnahme zum aktuellen Entwurf des Bundesverkehrswegeplans beim Bundesverkehrsministerium abzugeben. Das geht am einfachsten im Internet unter

www.bmvi.de/bvwp2030-

stellungnahme

. „Lassen Sie uns jetzt gemeinsam für die B 477n kämpfen, damit es nicht nochmal über zehn Jahre bis zur Realisierung dauert“, so Martin Mertens.

(Kurier-Verlag)
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