Wevelinghoven feiert den „MaiMarkt 2025“ Ein Markt voller Leben

Wevelinghoven · Pünktlich um 11 Uhr erklang er – der eigens komponierte MaiMarkt-Song von Oliver Benke. Und mit ihm begann das, worauf viele Wevelinghovener und Gäste aus der Region das ganze Frühjahr gewartet hatten, der traditionelle Maimarkt im Herzen der Gartenstadt.

Bürgermeister Klaus Krützen testet „Otto“.

Foto: Benke

Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Krützen eröffnete Oliver Benke, Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft (WIG) Wevelinghoven, die Veranstaltung offiziell – mit Herzblut, Handschlag und der klaren Botschaft: „Was wäre Grevenbroich ohne Wevelinghoven“? Eine Frage, die sich an diesem Sonntag wohl niemand mehr stellte.

Der Bürgermeister lobte in seiner kurzen Ansprache nicht nur das Engagement der WIG, sondern auch das vieler anderer Vereine, die den Ort mit Leben füllen. Obwohl sein eigenes Heimatfest in Neukirchen wartete, nahm er sich Zeit für einen Rundgang, winkte hier, plauderte da – und ließ sich sogar zu einem

kleinen Reiter-Ausflug hinreißen, auf dem Übungsholzpferd „Otto“ der Voltigiergruppe vom Reiterverein „St. Georg“ aus Grevenbroich.

Was dann folgte, war ein Fest der Superlative, über 20.000 Besucher strömten in die Wevelinghovener Innenstadt. Zwischen liebevoll dekorierten Ständen, Bühnen, Aktionsflächen und Schlemmerzonen wurde gebummelt, probiert, bewundert – und das bei bestem Maimarkt-Wetter, nicht zu heiß, nicht zu kalt, bewölkt, frische 20 Grad, kein Regen – bessere Voraussetzungen hätte sich niemand wünschen können.

Auch die Ausstellerzahlen sorgten für Freude: 112 Stände, davon 37 erstmals dabei, zeugten von großer Anziehungskraft – sowohl für Händler als auch für Gäste. Von regionaler Handwerkskunst über Deko, Kleidung, Gartenideen bis hin zu Urlaubsinspiration und Technik, das Angebot war so bunt wie das Publikum.

Für Oliver Benke selbst war es ein sehr emotionaler Tag. Wieder mal hat er es geschafft, mit kleinster Mannschaft ein so großartiges und beliebtes Fest auf die Beine zu stellen. Um 18 Uhr – nach sieben Stunden Markttrubel – fiel ihm, wie er selbst sagte, „eine große Last von den Schultern“. Der Markt verlief friedlich, sicher und ohne Zwischenfälle. Ein Erfolg, der heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist.

Besonders beliebt beim Publikum war der Heimatverein aus Dorsten-Wulfen. In historischen Gewändern zeigten sie altes Handwerk – darunter die Kunst des Blaudrucks oder die Zubereitung von Seilen und Tauen auf traditionelle Weise. Authentisch, nahbar, lehrreich – ein echtes Highlight im Herzen des Marktes.

Auch die Workshops der gegenüberliegenden Korbflechterin fanden sehr großen Anklang. Spektakulär ging es bei der Feuerwehr Grevenbroich zu, zwei realistische Rettungsübungen zeigten eindrucksvoll, wie verunglückte Personen mit schwerem Gerät aus Autowracks befreit werden – hautnah, laut, spannend.

Hoch hinaus ging es indes beim Stand von „Pfeiffer“, mit einem bis zu 26 Meter ausfahrbaren Steiger durften schwindelfreie Besucher mutig über die Dächer von Wevelinghoven schauen – ein Panorama, das man so schnell nicht vergisst.

Wer Hunger hatte, musste nicht lange suchen, ob klassische Bratwurst, saftiger Pulled Pork Burger, knusprige Asia-Nudeln, feine Confiserie vom „Café Breiden“ oder einfach Zuckerwatte, gebrannte Mandeln und Eis – die kulinarische Vielfalt ließ keine Wünsche offen.

Auch die Getränkeversorgung war top organisiert, neben klassischem Bier gab’s liebliche und trockene Weine, Cocktails von der beliebten Bar von Uwe Trippen und natürlich Erfrischungen für Groß und Klein. Genuss war hier keine Nebensache – sondern Teil des Konzepts.

Auf der großen Aktionsfläche ging es den ganzen Tag über bunt zugange. Die Tanzkids der KiTa „Wirbelwind“ eröffneten das Bühnenprogramm mit fröhlichen Choreografien. Danach zeigten TV „Germania“, „Balance Sport“ und andere Vereine sportliche Höchstleistungen – von Turnen bis Tanz.

Emotional wurde es beim Auftritt des Männer-Gesang-Vereins „Cäcilia“ Wevelinghoven, der mit klassischem Chorgesang für Gänsehaut sorgte. Die Capoeira-Gruppe heizte dann wieder ordentlich ein – brasilianisches Temperament inklusive.

Der MaiMarkt 2025 war nicht nur ein Markt – er war ein Gefühl. Ein Tag für Familien, Freunde, Nachbarn und Gäste, der gezeigt hat, was entsteht, wenn eine Sache mit Leidenschaft und Herzblut organisiert wird. Natürlich läuft nicht immer alles zu 100-prozentig rund, daher hat die WIG bereits während des Marktes Stimmen eingesammelt, Beobachtungen gemacht und Feedback der Händler eingeholt. Denn, „Nach dem Markt ist vor dem Markt“. Und wie Oliver Benke betont: „Besser geht immer – aber selten war es schon so gut.“

Der nächste MaiMarkt kommt bestimmt. Und wer dieses Jahr nicht da war, wird sich spätestens dann fragen: „Wie konnte ich das nur verpassen?“

Beachten Sie auch unsere Bilderstrecke unter Ein Markt voller Leben – Wevelinghoven feiert den „MaiMarkt 2025“-

(-ekG.)
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