In Eigenregie wurde die Fahne einige Male selbst überarbeitet, doch die Bewertung des Fachunternehmens war eindeutig: Die Fahne muss vollumfänglich restauriert werden, ansonsten ist sie in wenigen Jahren nicht mehr zu gebrauchen.
In Zeiten von deutlich gestiegenen Kosten, auch für die Vereine, und zunehmend klammen Kassen, ein Posten, der nicht unerheblich ist. „Im ersten Entwurf wurde die Restaurierung mit rund 5.000 Euro veranschlagt, das Angebot stammte noch aus der Corona-Zeit, letzten Endes sind wir bei 6.500 Euro gelandet“, erinnert sich dritten Kassierer und Projekt-Verantwortlicher Steffen Georg.
Doch eines stand fest: Die Fahne musste restauriert werden! Dazu gaben auch zügig die Mitglieder des Bürgervereins grünes Licht und mit der Idee eines freiwilligen Spendenaufrufs beteiligten sich einige Vereine und Privatpersonen an den Kosten. „Insgesamt konnten rund 1.500 Euro aus vereinsinternen Spenden erzielt werden“, berichtet Vorsitzender Werner Alderath stolz.
„Dazu kommen 2.000 Euro, die wir dankenswerterweise aus dem Heimatcheck, einem Förderprogramm des Landes, erhalten haben.“, ergänzt Werner Alderath weiter.
Der Rest des fehlenden Geldes wurde vom Jägerzug „Hubertusschützen“, die 2024 ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert haben erwirtschaftet. Der Verein hat mit einem eigenen Stand auf dem Dorffest und einer Fotobox, sowie einem kleinen Spiel beim Klompenball 2024 dafür gesorgt, dass Groß und Klein gegen eine kleine Spende auf ihre Kosten kamen.
Als Träger der Regimentsfahne fühlte sich der Verein berufen etwas für die Kostenumlage zu tun. „Wir sind stolz auf das Ergebnis, aber auch auf die Gemeinschaft, in der sehr viele Leute dazu beigetragen haben, dass wir Dank aller Spenden und der Förderung nicht unsere Kasse des Bürger-Vereins belasten mussten“, berichtet Steffen Georg, selbst Mitglied bei den Hubertusschützen.
Pünktlich zum Frühlingsfest und zum Königswechsel Anfang April konnte die frisch restaurierte Fahne den Anwesenden im Zelt präsentiert werden und auch wieder an der Seite des Rednerpults aufgestellt werden.
Somit sollte die Fahne, die bereits seit rund einem dreiviertel Jahrhundert an der Regimentsspitze bei den Umzügen geführt wird, bestens für die nächsten Jahre ausgestattet sein, wodurch auch ein Stück Tradition im Dorf erhalten werden konnte.