„Ich halte nichts davon, aus jeder Einladung ein Politikum zu machen. Aber wenn sich ein Muster abzeichnet – etwa bei der Eröffnung der neuen Wald-KiTa in Neuenhausen oder bei Gesprächen zur Weiterentwicklung des Jugendcafés in Kapellen –, dann stellt sich schon die Frage, warum die Ausschussvorsitzende nicht eingebunden wird“, so Troles.
Seit 2009 leitet sie den Jugendhilfe-Ausschuss und setzt sich mit Fachkenntnis und Herzblut für Kinder, Jugendliche und Familien in Grevenbroich ein. „Mir geht es nicht um persönliche Präsenz auf Fotos, sondern um die Wertschätzung des Ausschusses und der politischen Arbeit, die dort geleistet wird – oft gemeinsam über Parteigrenzen hinweg.“
Auch die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Grevenbroich zeigt sich irritiert:
„Es kann nicht sein, dass Fachpolitikerinnen wie Heike Troles aus wichtigen Entwicklungen im Jugendbereich bewusst herausgehalten werden – nur weil sie nicht zur SPD gehören. Eine solche parteipolitische Brille schadet dem Klima in der Stadt und verkennt die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit für unsere Kinder und Jugendlichen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, André Dresen.
Troles abschließend: „Ich hoffe, dass die Verwaltung wieder zu einem Stil der Zusammenarbeit zurückkehrt, bei dem Inhalte zählen – nicht Parteifarben.“