“Erft-KurierBambini-EM“ Wenn Mathilda den Ball beinhart in die linke obere Ecke hämmert

Neuenhausen · Die „Erft-Kurier-Bambini-EM 2024“ wurde – so wie alle Vorgängerveranstaltungen – ein großes Kinder-, Sport- und Kindersport-Fest. Und doch gab es einige Veränderungen, die ins Auge fielen ...

Die kleinen Fußballer des FC Pesch, der immer wieder gerne aus dem Kölner Norden nach Neuenhausen kommt. Sie brachten Rumänien ins Finale und am Ende auf den zweiten Platz.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Zum Beispiel fiel auf, dass die kickenden Mädels auf dem Vormarsch sind: In fast allen Mannschaften fanden sich junge Damen, die gegen die Jungs mehr als mithalten konnten. So Mathilda aus Kapellen, die unter anderem einen Weitschuss aufs Tor in Richtung obere linke Ecke hammerhart zimmerte, der nur ganz knapp vorbeiging.

Die zweite Mannschaft der SVG Weissenberg, angetreten für Belgien, holte sich die Bronze-Medaille. Die erste Mannschaft (Kroatien) war übrigens erst im Viertelfinale ausgeschieden.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Gleichzeitig gab es in den früheren „Meisterschaften“ immer wieder Teams, die durch „Haufenbildung“ in direkter Ballnähe oder auch mal durch mehr Interesse an der Pflanzen- und Insektenwelt auffielen. Diesmal zeigten alle Teams einen „Spielplan“, passten und kombinierten, sodass immer wieder Sätze zu hören waren wie „Eigentlich unglaublich für diese Altersklasse der Bambini“.

Dabei konnte aber auch abgelesen werden, dass dieses Können aus der Freude am Spiel erwachsen ist. Dafür sorgen die Trainer also ganz offensichtlich ebenso erfolgreich wie für die Einhaltung des „Fair-Play“-Gedankens: 24 Teams spielen engagiert in einem Turnier, von Meckereien und Beschwerden ist nichts zu hören.

Alle Teams wurden für ihren Einsatz belohnt, Die jungen Sportler der Gustorf-Gindorfer Spielvereinigung zum Beispiel kamen auf den neunten Platz.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Klar, gewinnen macht mehr Spaß als verlieren. Und bei den Teams, die als „zweiter Sieger“ vom Platz gingen, flossen manches Mal herzhaft die Tränen. Zum Glück waren Trainer und Eltern zum Trösten und Knuddeln da.

Und der Ausrichter – der 1. FC Süd – hatte die „Erft-Kurier-Bambini-EM“ mit den über 300 kleinen Sportlern und ihren rund 1.000 Schlachtenbummlern allzeit und bestens fest im Griff – sorgte dafür, dass das „Trösten“ dann auch mit Eis, Kuchen und Nuggets bestens untermauert werden konnte.

Der 1. FC Süd, hier Chef-Turnierleiter Jürgen Wolf (rechts), hatte alles sicher und fest in der Hand.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Übrigens: Dass der Spielplan per App für alle einsehbar und jeweils aktualisiert zu laden war, erwies sich als ein hervorragender Service für alle Beteiligten, die sich so manche Nachfrage bei der Turnierleitung ersparen konnten.

Kein Wunder also, dass am Ende viele begeisterte Stimmen eingefangen werden konnten: Trainer und Sponsoren, die mit einem Leuchten in den Augen vom „nächsten Mal“ sprachen. „Herzlichen Dank für eine tolle Koordination und Organisation der Bambini-EM. Es war ein tolles Event für alle unsere Spieler, Trainer und Eltern. Wir würden uns freuen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein“, schrieb zum Beispiel Norman Hoffmann, Trainer der „Rheinwacht“ aus Stürzelberg.