Bereits 19 Abgeordnete des Deutschen Bundestages sind als Mitglieder beigetreten. Die Leitung übernimmt der heimische Bundestags-Abgeordnete Carl-Philipp Sassenrath (CDU/CSU) als Vorsitzender gemeinsam mit Truels Reichardt (SPD) als sein Stellvertreter.
Der Parlamentskreis, der bereits in unterschiedlichen Formaten seit 2006 besteht, feiert damit einen Neustart, und das schon in der Anfangsphase der neuen Wahlperiode. Gleichzeitig ist seine Fortführung ein starkes politisches Signal für eine Branche, die eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Mobilität und Logistik sowie der industriellen Leistungsfähigkeit Deutschlands spielt. Erstmals führt der Kreis auch offiziell die Binnenhäfen im Titel.
„Der schnelle Neustart des Parlamentskreises spiegelt den hohen Wert von Binnenschifffahrt und Binnenhäfen wider – für die Logistik, als Arbeitgeber, für die Wirtschaft insgesamt. Der Parlamentskreis wird als ständiges und lebendiges Diskussionsforum dienen. Wir wollen Infrastruktur und Verkehrsträger, Personal und Finanzierung zusammendenken. Auf diese Weise wollen wir zum Beispiel auch Anregungen für ein Update des Masterplans Binnenschifffahrt sammeln“, so Carl-Philipp Sassenrath und ergänzt zudem: „Ich bin außerdem in Sprungweite zur Hafenkante des Neusser Hafens aufgewachsen. Deswegen ist das nicht nur ein politisches Thema für mich, das auch für unsere Region industriell enorm wichtig ist.“
Zum Auftakt stand nicht allein die Konstituierung im Vordergrund, sondern direkt der Inhalt: In der ersten Sitzung wurde intensiv über die haushaltspolitischen Rahmenbedingungen für 2025 und das geplante Sondervermögen diskutiert. Auch die Zukunft des „Masterplans Binnenschifffahrt“, unterschiedliche zentrale Koalitionsvorhaben und die Herausforderungen in der Branche waren Themen.
Darüber sprach der Parlamentskreis mit Jens Schwanen, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), und Marcel Lohbeck, Geschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB).
Der Parlamentskreis wird sich künftig regelmäßig mit Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft austauschen. Im Fokus stehen unter anderem die Modernisierung der Wasserstraßeninfrastruktur, der Fachkräftemangel, die Weiterentwicklung der Binnenhäfen sowie die bessere Verzahnung der Verkehrsträger.