„Damit haben wir regionalplanerisch den Weg von der Kohle zur KI geebnet. Das schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Wertschöpfung und Wohlstand. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger im Rheinischen Revier“, so CDU-Fraktionschef Manfred Läckes.
„Der Strukturwandel nimmt zusehends Fahrt auf. In seinem Rahmen werden attraktive Flächen zur Ansiedlung von Unternehmen und neuen Industrien sowie innovativen Branchen geschaffen“, ergänzt Dirk Brügge, der Geschäftsführer der Regionalrats-CDU.
Thomas Welter, der den Rhein-Kreis im Regionalrat vertritt schlägt in die gleiche Kerbe: „Der Rückbau auf der nördlichen Kraftwerksfläche markiert zugleich den Start in eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung und Nachnutzung des Standorts.“
Die gesamte Rückbaumaßnahme soll laut RWE Power Mitte 2028 abgeschlossen sein. In einem Werkstattverfahren haben das Land Nordrhein-Westfalen, der Rhein-Kreis, die Stadt Grevenbroich und RWE ein städtebauliches Konzept entwickelt. Die markante Maschinenhalle und einige benachbarte Anlagenteile sollen im Sinne der industriekulturellen Denkmalpflege erhalten bleiben. Dort werden Flächen für Büros und Rechenzentren entstehen.
Im bislang rechtskräftigen Regionalplan war das rund 58 Hektar große und fast vollständig versiegelte Gelände als Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen festgelegt. Durch die 22. Änderung hin zu einem allgemeinen Siedlungsbereich für Gewerbe geht der Regionalrat neue Wege.
„Ziel ist es im Zusammenspiel von Rück- und Neubau sowie dem Erhalt denkmalwürdiger Kraftwerksanlagen, ausreichend Platz für Daten- und Cybersicherheit, Cloud-Computing und Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz zu schaffen", heißt es in der Regionalrats-CDU. Neben Rechenzentren, Betrieben zur Forschung und Entwicklung sowie Büros und IT-Einrichtungen seien kulturelle Nutzungen wie ein Museum oder Denkmalpfad zur Geschichte der Braunkohleverstromung sowie eine Veranstaltungshalle für bis zu 2.000 Personen geplant.