Richtfest des Logistikzentrums in Wevelinghoven „Größte Schatzkammer für salzige Snacks“

Wevelinghoven · 700 Tonnen Stahl, rund 50 Kilometer Kabel, über 700 Betonfertigteile und rund 3.000 Kubikmeter Ortbeton – das alles steckt in dem 48.000 Quadratmetern großen Logistikzentrum, das seit Oktober 2021 an der Grevenbroicher Straße entsteht.

 Von links: „Intersnack“-Vorstand Jan van den Broek, „TST“-Inhaber Frank Schmidt, „Intersnack“-Vorstand Karl Westing und Dezernent Florian Herpel.

Von links: „Intersnack“-Vorstand Jan van den Broek, „TST“-Inhaber Frank Schmidt, „Intersnack“-Vorstand Karl Westing und Dezernent Florian Herpel.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Ein „Multi-User-Warehouse“ soll es laut dem Wormser Logistikunternehmen „TST“, das hinter dem Projekt steckt, werden. Dort soll unter anderem die komplette Warenversorgung und -entsorgung für Intersnack gesteuert und abgewickelt werden. Durch die direkte Werksanbindung – immerhin befindet sich der Knabbergebäck-Hersteller direkt auf der anderen Straßenseite – sollen künftig Tausende Lkw-Fahrten entfallen und somit über 80 Tonnen CO2 gespart werden.

„Wir sind trotz der am Markt bestehenden Lieferengpässe bei Baustoffen im Plan“, berichtet TST-Inhaber Frank Schmidt beim offiziellen Richtfest in dieser Woche. Auch Dezernent Florian Herpel machte sich ein Bild von den riesigen Hallen, die bis zu 60.000 Paletten fassen. „Wir haben das Projekt als ein wichtiges Bekenntnis zum Standort Wevelinghoven wahrgenommen“, betont er die Bedeutung des Vorhabens für die Stadt. Nicht zu unterschätzen sei auch, dass es perspektivisch um die Schaffung von rund 200 neuen Arbeitsplätzen gehe: „Das ist ein wichtiger Punkt für uns.“

 Auf 48.000 Quadratmetern entsteht ein Gebäude mit fünf Hallensegmenten. Noch wird auf dem Gelände kräftig gearbeitet.

Auf 48.000 Quadratmetern entsteht ein Gebäude mit fünf Hallensegmenten. Noch wird auf dem Gelände kräftig gearbeitet.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Für Jan van den Broek, Mitglied des „Intersnack“ Vorstands, entsteht mit dem Logistikzentrum die „wohl größte Schatzkammer für salzige Snacks in Europa“ in der Gartenstadt. Sein Traum: „Dass Ende des Jahres alles fertig für die doppelte Saisonspitze ist.“ Denn mit der Fußball-WM und der Weihnachtszeit treffen gleich zwei Ereignisse aufeinander, bei denen die Menschen weitaus mehr Knabbergebäck konsumieren als sonst. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Bau im September fertig sein. Wie sich der erhöhte Schwerlastverkehr, den viele Gartenstädter befürchten, dann auswirken wird, bleibt abzuwarten. Er solle aber generell so geregelt werden, dass die Anwohner möglichst wenig gestört werden.

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