„no.name“ feiert zehnten Geburtsta Schafft es Greta auf die Theater-Bühne?

Das hätten sich die beiden Spielleiter Werner Alderath und Marius Panitz nicht vorstellen können, als sie ihre Theatergruppe „no.name“ im Jahre 2010 im Rahmen eines Abiturprojekts an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule gründeten: Jetzt starteten die beiden Theaterbegeisterten mit einer neuen Gruppe an Spielern in die zehnte Theaterproduktion, die nun erarbeitet und im Frühjahr 2020 Premiere feiern wird.

 Brainstorming in der Runde der neuen Schauspieler. Links: Werner Alderath, einer der beiden Spielleiter.

Brainstorming in der Runde der neuen Schauspieler. Links: Werner Alderath, einer der beiden Spielleiter.

Südstadt. „Bei den ersten Proben geht es vor allem darum, dass sich alle kennen lernen. Die Spieler, die schon länger dabei sind, und die Neuen treffen aufeinander. Und nun gilt es, eine Gruppe zu formen, die sich blind vertraut, so dass sie jeder Bühnensituation gewachsen ist“, erklärt Spielleiter Werner Alderath.

Und so gestaltete sich die erste Probe nach den Sommerferien mit vielen Kennenlernspielen und leichten Theaterübungen, um besonders die neuen Teilnehmer an die Bühne heranzuführen, denn: „Theatererfahrung benötigt man als Einsteiger bei uns nicht. Mit unserer jahrelangen Erfahrung zeigen wir die Tricks und Kniffe des Theaterhandwerks, so dass sie die Herausforderung, ein eigenes Theaterstück auf die Bühne zu bringen, meistern können“, ergänzt Alderath.

Und wenn sich die Gruppe dann gefunden hat? Dann wird das Stück intensiv erarbeitet. Dieses Jahr beschäftigen sich die Jungschauspieler und ihre Spielleiter mit dem Thema „Die Jugend von heute“.

Dieses Thema ist für eine Jugendtheatergruppe natürlich gefundenes Fressen: „Häufig wird gemeckert über ‚Die Jugend von heute‘, man verfällt hierbei schnell in Klischees und Stereotype. Wir sehen beispielsweise anhand von ,Fridays For Future’ oder den Protesten gegen Artikel 13, dass die Jugendlichen informiert und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen also in unserem nächsten Stück ein Porträt schaffen und herausfinden, wer diese ‚Jugend von heute‘ nun wirklich ist“, erläutert Spielleiter Marius Panitz die Pläne für das kommende Stück.

Besonders an der Theatergruppe „no.name“ ist die Möglichkeit, die den Mitwirkenden gegeben wird, ihre eigenen Erfahrungen in die Stücke mit einzubringen. In vielen Schreib- aber auch Improvisationsübungen werden autobiografische Elemente gesammelt, die dann ihren Weg in das Stück finden. „So können die Jugendlichen am Ende sagen, dass sie wirklich ein Teil des Stückes sind und das ihr Werk ist,“ erläutert Panitz.

Wer noch Interesse hat, in die laufende Produktion einzusteigen, kann dies noch bis zum 11. September tun. „Wir arbeiten nicht mit Zweitbesetzungen. Wer sich also der Gruppe verpflichtet, darf sie die Saison über nicht hängen lassen“, so Alderath.

Regelmäßig probt die Gruppe mittwochs zwischen 17 und 20 Uhr in der GoT in der Südstadt. Hinzu kommen noch Probenwochenenden, eine Theaterfahrt und die Auftritte. Wer Fragen hat oder sich unverbindlich zu den Proben anmelden will, kontaktiert die Theatergruppe unter noname. info@gmx.de. Weitere Informationen finden sich zudem auf der Website der Gruppe www.noname-theater.de.

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