Erfolgreicher Bauspielplatz im Schmölderpark Wenn das Hämmern immer lauter wird...

60 Kubikmeter Holz, unzählige Nägel, 134 glückliche Kinder und 30 engagierte Ehrenamtler: Das sind die Zutaten für einen erfolgreichen Bauspielplatz. Das Jugendcafé B@mm, das Kreisjugendamt, Leben und Wohnen und die evangelische Kirchengemeinde Jüchen luden auch in diesem Jahr wieder zum Bauen, Sägen, Werkeln und vor allem Spaß haben in den Schmölderpark Hochneukirch ein.

 Die Mädchen haben sich für eine Arche Noah entschieden: „Es ist so super, dass wir mit dem ganzen Werkzeug bauen dürfen und alles verwirklichen können, was wir uns vorstellen!“

Die Mädchen haben sich für eine Arche Noah entschieden: „Es ist so super, dass wir mit dem ganzen Werkzeug bauen dürfen und alles verwirklichen können, was wir uns vorstellen!“

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Dass der Bauspielplatz für die Organisatoren Cerise Beermann und Thomas Sablotny ein echtes Herzensprojekt ist, merkt man den beiden sofort an: „Wir lieben es, wenn wir vom Jugendcafé rüber in den Park gehen und das Hämmern aus allen Ecken immer lauter wird! Wir genießen das Gewusel der Kinder.“ Denn die dürfen in diesem Jahr endlich wieder frei arbeiten im Park.

In den vergangenen zwei Jahren sorgten die Corona-Auflagen für feste Bezugsgruppen. In diesem Jahr gibt es zwar auch kleine Projektgruppen, doch alle dürfen sich austauschen, einander helfen und gemeinsam Spaß haben. Und das kommt an.

Karo ist neun Jahre alt und bereits zum dritten Mal dabei: „Meine Mama hat gefragt, ob ich nächstes Jahr mal etwas anderes machen möchte, aber da habe ich direkt gesagt: Auf gar keinen Fall!“ Fröhlich baut das Mädchen mit seinem Team eine Arche Noah: „Unser Thema ist schließlich Tiere!“

 Im Team gemeinsam ein Haus bauen – ein echtes Erfolgserlebnis für die Kinder. 

Im Team gemeinsam ein Haus bauen – ein echtes Erfolgserlebnis für die Kinder. 

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Der gleichaltrige Andreas findet es super, dass er das Werkzeug nutzen kann: „Einiges konnte ich vorher schon, vieles habe ich mir aber auch selbst hier beigebracht. Und die Betreuer zeigen uns natürlich alles. Das ist toll, dass alle uns zutrauen, dass wir das selbst können und schaffen.“ In seinem Team baut auch Leo, der im kommenden Monat sieben Jahre alt wird, fleißig an einem Haus: „Ich bin zum ersten Mal dabei und es ist super. Wir haben ein Haus mit Dachterrasse gebaut, da können wir drauf klettern!“

Für zwölf Kinder, die aus der Ukraine geflohen sind, bietet der Bauspielplatz eine tolle Möglichkeit, sich zu integrieren. „Die Kinder finden sich problemlos in den Gruppen ein und bringen ganz neue Ideen und Kenntnisse mit ein“, freuen sich die Organisatoren.

Das Holz wird übrigens weiter verwertet und wandert in den Ferien von Bauspielplatz zu Bauspielplatz. Zudem gibt es treue Unterstützer, die den Hochneukircher Bauspielplatz mit Materialien und Werkzeug versorgen: „Allen Helfern, Unterstützern und natürlich den Ehrenamtlern gilt unser Dank!“
Wer einmal eine Abwechslung vom Bauen sucht, findet genügend Möglichkeiten: Zahlreiche Bastelangebote wie Vogelhäuschen oder nachhaltige Wasserbomben, ein Niedrigseilparcours und natürlich die obligatorische Wasserschlacht gehören ebenfalls zum Angebot.

Neuerung beim Bauspielplatz: Es wird selbst gekocht. Das Küchen-Team rund um Rene Bamberg versorgt die fleißigen Helfer mit frischem Essen. „Gar nicht so einfach, die Mengen für so viele Teilnehmer zu berechnen. Rene hat dafür ein Buch der ,Schweizer Armee‘ zu Rate gezogen. Und was sollen wir sagen: Die Kinder essen fast so viel wie die Schweizer Armee...“, lachen Beermann und Sablotny.

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