„Team welcome“ setztz sich für Flüchtlinge ein „Es gibt viele wohlwollende Menschen“

Jüchen · „Wir können nicht die ganze Welt verändern, aber ein kleines bisschen davon. Das treibt uns alle an, die Welt auch in der Stadt Jüchen ein kleines bisschen gerechter zu machen“, erzählt Ingrid Scholz vom „Team welcome“. Sie und gut 20 Ehrenamtler im Alter von 28 bis 80 Jahren setzen sich mit viel Herzblut dafür ein, geflüchtete Menschen in Jüchen willkommen zu heißen.

Das „Team welcome“ bringt – wie hier beim Gastfamilientreffen – Menschen zusammen.

Das „Team welcome“ bringt – wie hier beim Gastfamilientreffen – Menschen zusammen.

Foto: Team welcome

Der Name ist eben Programm: „Wenn Menschen merken, ich bin hier angenommen und mir hilft jemand weiter, dann fluppt auch Integration.“ Im vergangenen Jahr hat das „Team welcome“ viel für ukrainische Flüchtlinge gemacht und das wird auch dieses Jahr weiter so sein. Viele neue Unterstützer, die beispielsweise beim Übersetzen helfen, haben in der Zeit zum Team gefunden. Außerdem wurden neue Angebote geschaffen. So gab es in den Herbstferien zum Beispiel von einer ukrainischen Psychologin ein Angebot für Frauen zur Bewältigung der Flucht. Kreativ wurde dabei an die Stressbewältigung herangegangen. Das kam so gut an, dass es in den Osterferien eine Wiederholung geben wird.

Lieb gewonnene Projekte wie die Fahrradwerkstatt – „im vergangenen Jahr konnten 89 Fahrräder verteilt werden“, strahlt Ingrid Scholz – und der Nähkurs sollen in den Sommermonaten ebenfalls wieder starten. „Gut funktionierende Nähmaschinen suchen wir übrigens immer“, so Scholz. Und natürlich geht es in diesem Jahr auch wieder mit dem „Café welcome“ weiter, das im Schnitt einmal im Monat im Marienheim, Alleestraße 3, stattfindet.

Am Dienstag, 14. Februar, gibt es hier von 16 bis 18 Uhr für Flüchtlingsfamilien wieder die Gelegenheit, sich auszutauschen und Informationen zu Sprachkursen, beruflichen Perspektiven und mehr zu bekommen. Und da der Termin auf den Valentinstag fällt, dürfen sich die Besucher über Rosen freuen. „Ganz nach dem Motto: Frieden und Liebe entscheiden“, betont Scholz. Und auch das Nachhilfeprojekt läuft weiter. Hierfür werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht. Wer Interesse hat, kann sich unter Tel. 02165/91 31 15 bei Ingrid Scholz melden.

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