1. Rommerskirchen

Kreis-Tierheim braucht eine finanzielle Perspektive

Kreis-Tierheim braucht eine finanzielle Perspektive : Zuschüsse seit Jahren nicht angepasst

SPD und die „Grünen“ im Kreistag fordern bessere Unterstützung für das Tierheim in Oekoven, das eine wichtige, unersetzliche Arbeit leiste.

Das Kreis-Tierheim in Oekoven und der Tierschutzverein für den Rhein-Kreis übernehmen eine kommunale Pflichtaufgabe und betreuen die Städte Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Meerbusch und Korschenbroich sowie die Gemeinde Rommerskirchen.

„Die vielen haupt- und ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter leisten eine hervorragende Arbeit und setzen sich im hohen Maße für das Tierwohl im Rhein-Kreis ein“, erklärt Sabine Kühl, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion.

In seiner Arbeit sei der Tierschutzverein mit immer größer werdenden Herausforderungen konfrontiert, wie Annette Kehl, Kreistags-Abgeordnete und „Grünen“-Sprecherin für Naturschutz weiß: „Einerseits steigen Energie-, Futter-, Tierarzt- und Personalkosten, andererseits sinkt die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung.“

Vor diesem Hintergrund sind die Kreistagsfraktionen von SPD und der „Grünen“ aktiv geworden und fordern in einem Antrag zur morgigen Sitzung des Kreis-Ausschusses ein höheres finanzielles Engagement des Kreises, aber auch der vom Kreis-Tierheim betreuten Kommunen.

„Der Zuschuss des Rhein-Kreises über jährlich 3.333 Euro wurde seit Jahrzehnten nicht angepasst. Vor diesem Hintergrund und aufgrund aktueller Preisentwicklungen braucht das Kreis-Tierheim eine finanzielle Perspektive und ein solides Fundament für seine Arbeit, weswegen wir eine Erhöhung auf 15.000 Euro fordern“, führt Udo Bartsch, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Kreis aus.

Auch soll eine höhere Beteiligung der betreuten Kommunen geprüft werden. Diese zahlen derzeit knapp über einen Euro pro Einwohner im Jahr, der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt jedoch 1,50 Euro.

Ferner sollen die im Eigentum des Kreises befindlichen Räumlichkeiten des Kreis-Tierheims modernisiert werden. „Die Umsetzung einer gegebenenfalls öffentlich-geförderten Fotovoltaik-/Solarthermie-Anlage kann sich in Zukunft dämpfend bei den Energiekosten auswirken. Zusätzlich würde dadurch das Ziel einer klimafreundlichen und -neutralen Kreisverwaltung gefördert werden“, so Swenja Krüppel, Fraktionsvorsitzende der „Grünen“.

(-ekG.)