Strohsäcke und Baumstämme fliegen wieder durch die Luft

Oekoven · Angefangen hatte alles mit dem 40-jährigen Jubiläum der „Sebastianus-Schützen“und der Überlegung das einfach mal anders zu feiern: Und zwar mit einem Kilt und einem Clan sowie unterschiedlichen sportlichen Disziplinen.

Nun finden die „Highland Games“ bereits schon zum fünften Mal in Oekoven statt.

„Ich bin am meisten infiziert“, lacht Mitorganisator Uwe Friedrich. Er wird am Wochenende auch wieder mit den „McClorey Warriors“ bei den „Highland Games“ in Oekoven antreten.

„Es haben sich insgesamt 16 Teams aus Nordrhein-Westfalen angemeldet“, weiß er, „es werden aber auch Einzelkämpfer aus der Schweiz kommen.“ Sogar Hans Hugo Sürth, der vor zwei Jahren im Alter von 72 Weltmeister geworden ist und auch Daniel Dorow, amtierender Weltmeister, haben ihr Kommen angekündigt. „Der Vorsitzende des deutschen ,Highland Games-Verbandes’“ wird die Veranstaltung moderieren“, freut sich Friedrich. Highlight wird unter anderem das Tauziehen und die „Gaelic Wedding“ sowie die irisch-schottische Musik sein. „Das Tauziehen lässt sich noch auf die 50er zurückführen“, grinst Friedrich, „damals hatten sich die beiden Ortschaften Deelen und Oekoven gestritten auf welcher Seite das Schützenfestzelt stehen würde.

Beim Tauziehen, wo dies eigentlich entscheiden werden sollte, ist das Seil leider gerissen und damit das Schützenfest ausgefallen.“ Heutzutage sei das aber nicht mehr so. Nun können sich Gruppen und Vereine dazu noch entweder per Mail an

anmeldung@mcclorey-warriors.de

oder am Samstag an der Kasse anmelden.

Und auch für das „Handfasting“, die etwas andere Art sich zu vermählen, kann man sich unter der Mail-Adresse anmelden. Dabei handelt es sich um eine alte gälische Sitte, bei der die Brautleute ihre Hände auf ein großes Schwer legen, die dann über dem Knauf mit einem Band zusammen gebunden werden. Davor müssen aber noch einige Rituale wie das gemeinsame Brechen eines Brotlaibes oder das Entzünden einer Kerze vollzogen werden. Eine „Gaelic Wedding“ bestehe aber nur für ein Jahr, dann müsse die Tradition erneuert werden. Zudem wird mit dem Erlös des schottischen Festes, wie in den Jahren zuvor auch schon, die „Aktion Luftballon“ des Lukaskrankenhauses in Neuss unterstützt. Dabei handlet es sich um den Förderverein der Kinderklinik, die eine noch bessere medizinische Versorgung, eine effektive sozialtherapeutische Begleitung sowie eine kindgemäße Ausstattung der Räume anstrebt.

(Kurier-Verlag)
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