L116 für Stunden gesperrt Lkw stürzt nach Unfall in den Graben

Frimmersdorf · Der Unfall eines Sattelschleppers mit Anhänger hat am frühen Dienstagmorgen einen längeren Einsatz der Grevenbroicher Feuerwehr ausgelöst. Gegen 5 Uhr war der Lkw in Höhe des Golfplatzes „Erft-Aue“ von der Straße abgekommen und von der auf einem Damm verlaufenden Umgehungsstraße mehrere Meter weit in den Straßengraben neben der Fahrbahn gestürzt.

Foto: FW GV

Da Anrufer zunächst einen Unfall zwischen einem Lkw und einem Pkw gemeldet hatten, entsandte die Leitstelle des Rhein-Kreises mehrere Einheiten der Grevenbroicher Wehr zur Einsatzstelle.

Die kurz darauf ersteintreffenden Kräfte der Löscheinheit Gustorf/Gindorf fanden glücklicherweise nur einen Lkw im Straßengraben vor, der in Fahrtrichtung Grevenbroich unterwegs war. Er war aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen.

Der Fahrer hatte sich bereits selbst aus seinem Fahrzeug befreien können, wurde von Helfern des Rettungsdienstes versorgt und später zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert. Ein Pkw war nicht in das Unfallgeschehen involviert.

Auch eine Kontrollfahrt entlang der L 116 verlief negativ.

bei Frimmersdorf: LKW stürzt nach Unfall in den Graben
Foto: FW GV

Kräfte der Feuerwehr schalteten den Lkw stromlos, nahmen austretende Hydraulikflüssigkeit auf und dichteten dann eine Leckage im Hydrauliksystem des Fahrzeugs ab. Ein Leck im Dieseltank war nicht festzustellen. Der Auflieger war mit Sand beladen. Für die Bergungsarbeiten wurde ein Fachunternehmen durch die Polizei beauftragt.

Die Arbeiten zogen sich bis gegen Mittag hin. Die L 116 blieb zwischen der K 39 und dem sogenannten „Sany-Kreisel“ bei Bedburg für mehrere Stunden gesperrt.

Eingesetzt waren Kräfte der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten Gustorf/Gindorf und Stadtmitte. Letztere besetzte während der Arbeiten die Hauptwache und stellte den Grundschutz fürs Stadtgebiet sicher. Aussagen zur Unfallursache, zur Schadenshöhe und zur Schwere möglicher Verletzungen des Fahrers kann die Feuerwehr nicht machen.

Der 28-jährige Lkw-Fahrer schilderte, dass er von einem silbernen Ford Mondeo überholt worden sei und dieser kurz vor ihm stark gebremst hätte. Um eine Kollision zu vermeiden, musste der Transportfahrer anscheinend stark ausweichen. Aufgrund dessen kam der 28-Jährige von der Fahrbahn ab, fuhr in den abschüssigen Grünstreifen neben der Straße und kippte um.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit den Verkehrskommissariat in Grevenbroich in Verbindung zu setzen (Rufnummer 02131/300-0).

(-ekG.)
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