Kolumbianische Botschafterin zu Gast Gute Zusammenarbeit

Grevenbroich · Das gute Verhältnis zwischen dem Rhein-Kreis und der Republik Kolumbien erfuhr jetzt eine weitere Stärkung durch den Besuch von Botschafterin Yadir Salazar Mejía. Der Kreis blickt auf eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem lateinamerikanischen Land zurück.

Yadir Salazar Mejía mit Landrätin Katharina Reinhold.

Foto: RKN.

Seit 1995 engagiert er sich dort beim Kulturaustausch, beim Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen oder bei der Entwicklungszusammenarbeit. Seit 2018 unterhält der Kreis eine Nachhaltigkeitspartnerschaft mit der Gemeinde Campohermoso, bei der es vorrangig um den Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Stärkung der lokalen Wirtschaft geht, allen voran mithilfe des „Fairen Handels“.

Nach dem Amtsantritt von Landrätin Katharina Reinhold stattete Botschafterin Salazar ihr einen Besuch ab und sprach ihre Glückwünsche zum Wahlerfolg aus. Im Austausch mit Reinhold und Kreisdirektor Dirk Brügge machte die kolumbianische Diplomatin deutlich, dass sie den Rhein-Kreis schon seit vielen Jahren kennt und ihn bereits 1999, damals noch als Wirtschaftsattaché ihrer Botschaft, anlässlich einer Lateinamerika-Konferenz besucht hatte. Salazar bedankte sich für das langjährige Engagement in ihrem Heimatland und betonte ihr Interesse, die Zusammenarbeit noch weiter zu vertiefen.

Landrätin Reinhold bekräftigte, dass der Rhein-Kreis die guten Beziehungen zu Kolumbien aufrechterhalten und stärken möchte: „Es war uns und mir persönlich eine große Freude, Frau Salazar bei uns im Rhein-Kreis begrüßen zu dürfen. Zudem freue ich mich auch darüber, dass unsere Zusammenarbeit mit Campohermoso solch eine Strahlkraft besitzt. Unser Ziel für die Zukunft wird sein, diesen erfolgreichen Pfad weiterzugehen und gemeinsam weitere sinnvolle, gemeinsam erarbeitete Maßnahmen umzusetzen.“

Bei dem Austausch präsentierte Kreisdirektor Brügge der Botschafterin die Meilensteine der deutsch-kolumbianischen Kooperation und ging dabei auch auf aktuelle Entwicklungen ein. Er machte dabei deutlich, dass dem Rhein-Kreis eine Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit sowie die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in Kolumbien wichtig sei. Neben klassischen entwicklungspolitischen Themen ging es auch um den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. An dem Treffen nahmen auch die Neusser Unternehmerin Jutta Zülow, Amtsleiter Marcus Temburg und Thiago de Carvalho Zakrzewski, der Beauftragte des Kreises für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, teil.

Yadir Salazar Mejía ist seit 2022 als Botschafterin der Republik Kolumbien in Deutschland tätig. Sie setzt sich stark für den globalen Klimaschutz und die Rechte indigener Menschen in ihrem Heimatland sowie die Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung ein. Deutschland stellt für Kolumbien einen wichtigen strategischen Partner für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes, den Ausbau erneuerbarer Energien sowie den Wissenstransfer dar.

(-ekG.)