Im Morgengrauen sorgte schweres Gerät für Aufruhr im Schulviertel

Wevelinghoven. Mittwoch morgen, viertel vor sieben. Lastwagen und schweres Gerät fahren im Bereich Heyerweg und Birkenstraße vor. In dem Gebiet also, das wegen KiTa-Bau und Bebauungsplänen „An Mewissen“ eh schon in heller Aufregung ist.

 Am Mittwoch Morgen Aufregung vor der Realschule.

Am Mittwoch Morgen Aufregung vor der Realschule.

Foto: Uwe Holl

Das das Geschehen der vergangenen Wochen sehr stadtkritisch und politikskeptisch begleitet.

Bald sind dann rumorende Vibrationen zu hören und zu spüren. Die eh schon sehr aktive Whats-App-Gruppe der Anwohner glüht. Binnen weniger Minuten sind mehr als 60 Fragen, Kommentare und Beschwerden aufgeploppt.

Im Morgengrauen sorgte schweres Gerät für Aufruhr im Wevelinghovener Schulviertel
Foto: Uwe Holl

Gegen acht Uhr, noch während der Fahrt ins Büro, fragt der Erft-Kurier bei Stadtsprecher Stephan Renner nach, ob im dortigen Gebiet „neue Bauvorhaben genehmigt worden seien“. Etwas später schalten besorgte Bürger dann auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ein.

Wiederum sieben Stunden und drei Nachfragen später kommt die Antwort aus dem Rathaus: „Im Laufe des heutigen Vormittages wurden im Rahmen des Neubaus der KiTa in Wevelinghoven ,Am Heyerweg’ Stahltreppen sowie ein dazugehöriger ,Schlepper-Kran’ angeliefert. Der ,Schlepper-Kran’ wurde gegen 8 Uhr auf dem KiTa-Gelände zugbereit aufgestellt. Bis zur vollständigen Fertigstellung der KiTa können weitere Lieferungen erfolgen“, schreibt Claudia Leppert, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Grevenbroich.

Eigentlich alles in Ordnung also. Angesichts der bekannt aufgeheizten Stimmung im gesamten Wohngebiet rund um Realschule und KiTa-Neubau wäre es aber geschickter gewesen, eine kurze Vorabinformation an die Bürger zu geben (zum Beispiel via Erft-Kurier oder Internet).

Und vielleicht mit dem „schweren Gerät“ nicht just in dem Moment vorzufahren, wo Hunderte von Grund- und Realschülern sowie viele Mütter mit ihren Kleinen auf dem Weg zu ihrem Kindergarten sind, wodurch die Straßen dort eh im täglichen Verkehrs-Chaos der zahllosen Mami-Taxis versinken.

Gerhard Müller

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