Gitarrenklänge im Nikolauskloster 9. Internationales Gitarrenfestival war ein voller Erfolg

Damm · Am vergangenen Wochenende fand die neunte Ausgabe des Internationalen Gitarrenfestivals Jüchen erstmalig im Nikolauskloster statt.

Gitarrist Juan Manuel Molano Posada, Gewinner des 9. Internationalen Gitarrenwettbewerbs, mit der Jury, den Initiatoren des Gitarrenfestivals Daniel März (l.) und Arne Harder (2. v. r.) und Bürgermeister Philipp Sieben (Mitte).

Foto: privat

Das idyllisch gelegene Kloster erwies sich mit seinen Räumlichkeiten und seinem Übernachtungs- und Verpflegungsangebot für die Teilnehmenden als idealer und kommunikativer Veranstaltungsort. Die Klosterkirche mit ihrer hervorragenden Akustik bot einen würdigen Rahmen für die Konzerte. Im Mazenodsaal stellten unter anderem Gitarrenbauer ihre Instrumente vor und im Flur gab es eine Kunstausstellung von Gundhild Tillmanns-Thoren.

Das Festival begann am Freitagabend mit der Jüchener Guitar Night. Nach der Eröffnungsrede von Sandra Lohr boten Arne Harder und die ukrainische Pianistin Dr. Nataliia Misko, das Duo Jucunda mit Daniel März und Thomas Oldenbürger und das Flamencoduo Daniel de Alcalá und José Primo ein breites musikalisches Spektrum und begeisterten die zahlreich erschienenen Zuhörer.

Beim Samstagskonzert präsentierte der renommierte spanische Gitarrist Eduardo Inestal Gitarrenmusik spanischer Komponisten auf höchstem Niveau. Das Mittagskonzert am Sonntagnachmittag bestritt Rostyslav Hobulov, Gewinner des 8. Internationalen Gitarrenwettbewerbs Jüchen, der mit Musik aus verschiedenen Zeiten und eigenen Kompositionen sein hohes musikalisches Können unter Beweis stellte.

Die Klosterkirche bot einen besonderen Rahmen und hervorragende Akustik für die Konzerte.

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Höhepunkt des Festivals waren die am Samstag und Sonntag stattfindenden Wettbewerbe. Die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Hubert Käppel erlebte musikalische Beiträge auf sehr hohem Niveau. Im Finale des 9. Internationalen Gitarrenwettbewerbs setzte sich der aus Kolumbien stammende Gitarrist Juan Manuel Molano Posada gegen Benno Panhans (Deutschland) durch. Jeweils dritte Plätze belegten Emilie Fend aus Frankreich und Seonghyeon Cho aus Korea.

Der neue Bürgermeister der Stadt Jüchen, Philipp Sieben, unterstrich in seiner Rede zur Preisverleihung die Bedeutung solcher kulturellen Veranstaltungen und stellte auch für die Zukunft Unterstützung seitens der Stadt Jüchen in Aussicht. Die Initiatoren und künstlerischen Leiter des Internationalen Gitarrenfestivals Jüchen, Daniel März und Arne Harder, konnten wieder auf ein gelungenes Festival zurückblicken und bedankten sich beim gesamten Festivalteam und allen Sponsoren, Unterstützern sowie dem Nikolauskloster. Sie freuen sich bereits auf das Jubiläum im kommenden Jahr.

Die zehnte Ausgabe des Festivals findet vom 13. bis 15. November 2026 statt. Neben dem Nikolauskloster wird erstmalig auch Schloss Dyck Teil der Veranstaltung sein, wo das Finale des Internationalen Gitarrenwettbewerbs am 15. November um 16.30 Uhr im Festsaal stattfinden wird. Weitere Informationen: www.juechener-gitarrenkonzerte.de/festival.