Gherman: "FIFA spielen ist wie Fahrrad fahren" Neuenhovener zockt online für die "Borussia"

Neuenhoven · "Endlich ist es offiziell", freut sich Michael Gherman, "ich spiele ab jetzt online für ,Borussia' Mönchengladbach." Nachdem er bereits im vergangenen Jahr bei der virtuellen Bundesliga des Vereins seine FIFA-Spieler über den Bildschirm flitzen ließ, versucht der 24-Jährige jetzt sich in Bukarest, London, Singapur und Atlanta für die Weltmeisterschaft im e-Sport zu qualifizieren.

 Ab sofort zockt Michael Gherman aus Neuenhoven online für Borussia Mönchengladbach.

Ab sofort zockt Michael Gherman aus Neuenhoven online für Borussia Mönchengladbach.

Foto: Foto: DFL

"Jetzt kommt eine sehr stressige Zeit auf mich zu", zuckt der 24-Jährige mit seinen Schultern, "ich bin ein sehr entspannter Mensch und lasse alles auf mich zukommen. Mein Ziel ist es, vielleicht mal eines der Turniere für die Qualifikation der Weltmeisterschaft zu gewinnen. Für ,Borussia' Mönchengladbach ist es das Ziel, unter die ersten sechs der ,Club Championship' zu kommen."

Dabei wird der Deutsche Meister unter den e-Sportlern bei 22 teilnehmenden Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga auserkoren. Die ersten Sechs des Wettbewerbs kommen ins Finale der virtuellen Bundesliga, die Plätze sieben bis 14 berechtigen zur Teilnahme an den sogenannten "Playoffs". Für Gherman liegen bereits zwei Spiele gegen gegen Bochum und Leverkusen in der Vergangenheit.

"Die haben wir gewonnen", berichtet der Neuenhovener, "gegen Bochum 1:0 und gegen Leverkusen 2:1." Am 7. Februar um 20.15 Uhr wird das digitale Spiel, wenn "Borussia" Mönchengladbach online gegen den Hertha BSC antritt, bei Pro 7 Maxx live gezeigt werden.

Viel für die "Borussia" im Videospiel trainiert Gherman aber nicht.

"Ich spiele unter der Woche vielleicht ein bis zwei Stunden am Tag, sonst habe ich nicht so viel Zeit dafür", erzählt Gherman weiter, der nebenbei noch als Facility Manager arbeitet, "es ist aber wie Fahrradfahren. Verlernen kann man es nicht."

"FIFA" ist ein Fußball-Videospiel, das bereits über 20 Mal in einem neuen Format auf den Markt gekommen ist. Gherman selbst zockt schon seitdem es "FIFA 13" gibt. "Es ist eines der meist gespielten Videospiele", weiß er, "jeder Junge spielt irgendwann einmal ganz egal, ob er es kann oder nicht."

Gherman ist unter dem Namen "XPhenomenoX", wie auch die brasilianische Fußball-Legende Ronaldo genannt wurde, bekannt.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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