„Weiße von Herzogenurg“ für Verein „Lina’s Rolli’s“ „Das war wirklich ein Moment fürs Leben“

Hochneukirch · Detlef Jackels und sein Verein „Lina’s Rolli’s“ durften sich seit der Gründung bereits über mehrere Auszeichnungen freuen. „Doch diese hier ist etwas ganz Besonderes“, strahlt der Vorsitzende mit Blick auf die „Weiße Feder von Herzogenburg“, die er vor Kurzem in Österreich in Empfang nehmen durfte.

Propst Petrus Stockinger überreichte Detlef Jackels die Auszeichnung für „Lina’s Rolli’s“.

Foto: privat

Der Preis „Weiße Feder von Herzogenburg“ wird jedes Jahr in den Kategorien regional, national und international im Rahmen des größten Kinderfestivals Österreichs verliehen, den Niederösterreichischen KinderSommerSpielen (NÖKISS) in Herzogenburg. Ausgezeichnet werden dabei Menschen und Projekte, die etwas Besonderes für Kinder und Jugendliche leisten.

Doch was macht die Auszeichnung, die hierzulande wohl nur die wenigsten kennen, nun zu so etwas Besonderem? „Die Preisträger werden von Kindern vorgeschlagen“, erklärt Detlef Jackels, dass keine Fachjury ihre Hände im Spiel habe. Sechs Erwachsene (unter anderem Propst Petrus Stockinger, der Detlef Jackels den Preis überreichte) seien zwar in der Jury vertreten, die die Gewinner wählt, doch die Mehrheit bilden immer die Kids. Und die würden richtig um ihre Auswahl kämpfen, wie dem Hochneukircher berichtet wurde.

Als die Einladung zu NÖKISS in Hochneukirch ankam, staunte Detlef Jackels nicht schlecht. Denn auch ihm war die „Weiße Feder“ bis dahin kein Begriff. Doch nach kurzer Recherche wurde ihm bewusst, wie groß diese Veranstaltung, in der die Preisverleihung eingebunden ist, eigentlich ist. Einzige Voraussetzung für die Verleihung: Der Preis muss persönlich in Empfang genommen werden. Von daher machte sich Detlef Jackels donnerstags auf den Weg nach Herzogenburg, wo am folgenden Freitag die Preisverleihung stattfand.

Die Auszeichnung bekommt einen Ehrenplatz.

Foto: privat

Mit dabei: seine beiden jüngsten Stiefkinder und eine seiner Enkeltöchter, genauer gesagt Linas Schwester. Denn die Familie entschied sich, direkt einen Kurztrip nach Wien anzuschließen, das nur wenige Kilometer entfernt liegt. „Wenn man schon mal da unten ist, muss man auch den Prater und den Stephansdom besuchen“, schmunzelt Jackels, der ein Faible für sakrale Bauten hat.

Auch wenn die Fahrt anstrengend gewesen sei (hin dauerte die Autofahrt gut 10 Stunden, zurück sogar über 12 Stunden, berichtet Jackels), habe sich die Reise rund um gelohnt: „Die Verleihung war der Wahnsinn, da waren Tausende von Kindern dabei. Wir haben so viel Applaus bekommen, ich habe gedacht, die reißen die Hütte ab. Das toppt wirklich alles.“ Und das will schon etwas heißen, denn vor vier Jahren stand der Hochneukircher auf der Bühne der Dortmunder Westfalenhalle, wo er im Rahmen der 17. Kinderlachen-Gala den Kind-Award-Ehrenpreis entgegennehmen durfte.

„Die Verleihung der Weißen Feder ist ein Ereignis, das ich für immer im Herzen tragen werde. Das war wirklich ein Moment fürs Leben“, strahlt der Vorsitzende von „Lina’s Rolli’s“.

Wer mehr über den Verein und Unterstützungsmöglichkeiten erfahren möchte, findet alles auf einen Blick online auf www.linasrollis.de.

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