Im Kulturzentrum Sinsteden „Mythos Wildpferde“

Sinsteden · Das Kreis-Kulturzentrum Sinsteden zeigt noch bis zum 24. Mai die Ausstellung „Mythos Wildpferde“. Dr. Kathrin Wappenschmidt, Leiterin des Kulturzentrums, und Kreis-Kulturdezernent Sebastian Johnen eröffneten die Ausstellung im Beisein zahlreicher Interessierter.

Dr. Kathrin Wappenschmidt und Kreisdezernent Sebastian Johnen eröffneten die neue Ausstellung „Mythos Wildpferde“ zusammen mit Günther Fröhlich (links).

Foto: RKN.

Praktiker und Pferdekenner Günther Fröhlich ging in seinem Eröffnungsvortrag auf die Beziehung des Menschen zum Pferd ein und sagte: „Wenn man das Vertrauen dieser sensiblen Tiere gewinnt, dann ist es faszinierend und spannend, Zeit mit ihnen zu verbringen.“

Kreisdezernent Sebastian Johnen hob hervor, dass die Ausstellung vielfältige Einblicke in das Thema „Mythos Wildpferde“ gebe. „Hier wird sichtbar, dass das Pferd nicht nur Nutztier ist, sondern auch verantwortungsvolle Freiräume benötigt“, betonte er.

Die Ausstellung wirft einen Blick in die Geschichte: Wildpferde sind seit langem ausgestorben und nur noch Höhlenmalereien oder sehr alte Artefakte erinnern an ihre Existenz. Die heute noch freilebenden Pferdeherden sind verwilderte Hauspferde.

Da ihr Lebensraum durch den Menschen immer stärker beansprucht wird und Ressourcen- und Wildtierkonflikte weiter zunehmen, verringert sich die Population frei lebender Pferde stetig – bis auch sie irgendwann zum Mythos werden. Thematisiert wird unter anderem die enge und über Jahrtausende bestehende Verbindung von Pferd und Mensch. Diese prägte verschiedene Kulturen und schuf vielfältige Mythen.

Zahlreiche private Sammler stellten Leihgaben für die Ausstellung zur Verfügung. Diese wird im Rahmen des Themenjahres „Freiheit-vrijheid“ des kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerks Rhein-Maas präsentiert. Unterstützt wird sie vom „Kulturraum Niederrhein“, vom Land Nordrhein-Westfalen und dem „Verein der Freunde des Kulturzentrums Sinsteden“.

Zur Ausstellung ist auch ein Katalog erschienen mit Beiträgen von Prof. Ewald Isenbügel und Prof. Jocelyne Bonnet. Er wird zum Preis von zehn Euro angeboten.

Das Kreiskulturzentum an der Grevenbroicher Str. 29 in Rommerskirchen ist dienstags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

(-ekG.)