Die freiwillige Feuerwehr aus Rommerskirchen blickt in eine sichere Zukunft: Einstimmig bestätigte der Rat in seiner konstituierenden Sitzung eine bereits im Vormonat ergangene Dringlichkeitsentscheidung, mit der sich die Gemeinde für den Kauf der Drehleiter des Herstellers entschied, der in der vorangegangenen Ausschreibung das preisgünstigste und damit auch wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte.
War noch im Sommer die Rede davon, dass die neue Drehleiter früher als ursprünglich geplant beschafft und in Dienst gestellt werden kann, hat sich diese optimistische Prognose inzwischen weiter konkretisiert.
Wie den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen ist, soll die Drehleiter nämlich bis spätestens 30. März 2026 geliefert werden. Ursprünglich war mit einer Lieferfrist von zwei bis drei Jahren gerechnet worden.
Die Anschaffung der Drehleiter war in den vergangenen Monaten intensiv vorbereitet worden. Eine Arbeitsgruppe der Feuerwehr hatte dazu Erfahrungen anderer Wehren eingeholt und gemeinsam mit der „Kommunal Agentur“ des Landes ein belastbares Konzept erarbeitet, das in die Ausschreibung eingeflossen ist.
„Den Herausforderungen der Zukunft können wir uns mit einer Drehleiter deutlich besser stellen und erhöhen somit den Schutz- und Sicherheitsstandard für die Menschen in Rommerskirchen“, betont Feuerwehrleiter Daniel Krey.
Die Drehleiter soll künftig in der Feuerwache Nettesheim stationiert werden – laut Untersuchungen der strategisch günstigste Standort, um innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Einwohner zu erreichen.
Bereits am 20. August hatten Vertreter der Verwaltung und Feuerwehr eine Drehleiter im Einsatz erleben. Im Gerätehaus Nettesheim wurden über sechs Stunden hinweg die technischen Möglichkeiten geprüft – vom Teleskoparm über die Steuerung bis hin zu den Sicherheitsfunktionen.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens, seine allgemeine Vertreterin Susanne Garding-Maak sowie Tobias Hantschel, Leiter des Ordnungsamts, machten sich dabei persönlich ein Bild. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen direkt in die endgültige Ausschreibung ein, die von Norbert Lange (Sachgebietsleiter Brand- und Bevölkerungsschutz), Daniel Krey und Carsten Hahn (Leiter Technik der Feuerwehr) gemeinsam mit der „Kommunal Agentur“ erstellt wurde.
„Die erste Drehleiter für unsere Feuerwehr ist wirklich ein Meilenstein für Rommerskirchen. Ich danke allen, die am überraschend frühzeitigen Gelingen des Projekts mitgearbeitet haben“, sagt Bürgermeister Mertens
Parallel zur Fahrzeugbeschaffung arbeitet die Gemeinde mit Hochdruck am größten Feuerwehrprojekt der kommenden Jahre: dem Neubau eines modernen Gerätehauses für den Löschzug Rommerskirchen.
Auch wenn es hier noch eine Weile länger dauern wird als bis zum Ende des Quartals, ist die Vision klar: Der größte Löschzug der Gemeinde wird ein zukunftsfestes, energieeffizientes Feuerwehrhaus mit ausreichend Stellplätzen, Schulungs- und Aufenthaltsräumen sowie moderner Schwarz-Weiß-Trennung für optimale Hygiene und Sicherheit erhalten. Der geplante Standort am westlichen Ortseingang (gegenüber der Aral-Tankstelle an der Venloer Straße) wurde in einer Machbarkeitsstudie als strategisch ideal bewertet. Politik und Verwaltung ziehen dabei an einem Strang.
„Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg“, so Bürgermeister Dr. Mertens. Die Grundstücksverhandlungen laufen angesichts der grundsätzlichen Verhandlungs- und Verkaufsbereitschaft des Eigentümers erfolgversprechend, die nächsten Planungs- und Ausschreibungsschritte werden bereits vorbereitet.
Schon 2022 hatte der Rat den Startschuss für die Standortsuche des neuen Gerätehauses gegeben – abgestimmt mit weiteren Infrastrukturprojekten.
Ziel dieser Maßnahmen ist klar: schnellere Hilfe, bessere Arbeitsbedingungen für die Ehrenamtlichen und mehr Resilienz bei Extremwetter, Stromausfällen oder anderen Krisenlagen. Langfristig prüft die Gemeinde auch die Stationierung eines zweiten Rettungswagens (RTW) in Rommerskirchen.
Mit diesen Projekten stärkt Rommerskirchen nicht nur seine Feuerwehr, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in eine leistungsfähige Gefahrenabwehr. „Sicherheit zuerst – verlässlich finanziert, transparent kommuniziert und mit breiter Unterstützung im Rat“, fasst Martin Mertens zusammen.