„Eine Band ist ja meistens ein Projekt auf Zeit“, erklärt Bandmitglied Stefan Pelzer-Florack. „Wir haben das Gefühl, dass die Geschichte unserer Band zu Ende erzählt ist.“
„Link in the Chain“ hatte sich einer ganz besonderen Musikrichtung verschrieben, dem „Bluegrass“, einem hier eher unbekannten Musikstil.
Damit hatten sie eine Alleinstellungsmerkmal am Niederrhein. Ingo Schmitz habe vor acht Jahren den Anstoß gegeben, erinnert sich Stefan Pelzer-Florack.
„Er fragte mich, ob ich eine Bluegrass-Band mitgründen wollte, weil ich einen Kontrabass besaß und auch spielen konnte, und ein Kontrabass gehört zum Bluegrass.“
Er habe anfangs gar nicht gewusst, was „Bluegrass“ ist, aber da er ein breites Interesse an Musik habe, habe er sich eingearbeitet. Es sei eine Musik, die auch heute noch im ländlichen Amerika gespielt werde, eine Mischung aus Blues, Gospel und durch die irischen Einwanderer auch mit Elementen von Irish Folk.
„Sehr erdig und urig“, meint Stefan Pelzer Florack. Außer ihm fanden sich dann Rolf Heimann (Mandoline, Gitarre, Gesang), Ronald Jeurissen (Schlagzeug), Veronika von Rüden (Fiddle) und Corinna Stumm-König (Gitarre, Gesang) zusammen, um die eher ungewöhnliche Musikrichtung auszuprobieren. „Wir haben überall gespielt, wo sich die Gelegenheit ergab, um den „Bluegrass“ bekannt zu machen“, erzählt Stefan Pelzer Florack.
Abzüglich der Corona Zeit hätte die Band in den acht Jahren rund 50 Konzerte gespielt. Dadurch konnten sie sich einen größeren Fan Kreis erarbeiten. Aber jetzt sei ein Level erreicht, das wohl nicht mehr zu steigern sei und so würden sich die Mitglieder der Band anderweitig orientieren. Die Ausstellungseröffnung gab das passende Umfeld für den Abschied.
-dr.