Das frische Lebensmittel sprudelt in mehr als 55.000 Haushalten direkt aus dem Hahn. Auf einer Strecke von 1.071 Kilometern fließt das in 24 Brunnen gewonnene kühle Nass von den Wasserwerken im Dormagener Mühlenbusch, in Kaarst-Driesch und Mönchengladbach-Wickrath zu den Verbrauchern.
Und es wird dringend benötigt: Jeder Einwohner im Rhein-Kreis und in der Region nutzte im Jahr 2024 128 Liter Wasser am Tag. Das ist fast täglich eine Badewanne. Nur drei bis fünf Liter von dieser Menge werden getrunken oder zur Zubereitung von Mahlzeiten benutzt. Das bei den Kreiswerken aufbereitete Wasser hat den Härtebereich 2. Das steht für „mittelhart“, ist gesund und lässt Maschinen länger leben.
Dafür, dass das Wasser gut läuft, sorgen die Kreiswerke unter der Geschäftsführung von Stefan Stelten. Bei dem Unternehmen sind 76 Menschen beschäftigt, davon 53 im technischen und 23 im kaufmännischen Bereich am Hauptsitz in Grevenbroich-Kapellen.
Von den 21 Mitgliedern des Aufsichtsrats sind 14 Abgeordnete des Kreistags. Vorsitzender ist Wolfgang Wappenschmidt. Gesellschafter der Kreiswerke sind die Verwaltungsgesellschaft des Rhein-Kreises (86,6 Prozent) sowie die Städte Neuss (8,5 Prozent) und Jüchen (4,9 Prozent).
Doch nicht nur bei der Wasserversorgung macht sich das Unternehmen des Kreises verdient, auch bei der Freizeitgestaltung spielt es eine bedeutende Rolle: Rund 95.000 Menschen besuchten 2024 die beiden Strandbäder der Kreiswerke in den Stadtgebieten von Kaarst und Dormagen.
Anlässlich des 50-jährigen Kreisbestehens stellt der Rhein-Kreis im Rahmen der Serie „50 Jahre – 50 Orte“ wöchentlich verschiedene Orte vor. Alle Porträts werden im Laufe des Jahres auf der Homepage des Kreises veröffentlicht unter dem Link www.rhein-kreis-neuss.de/50-jahre.
