Ist das Dampfen von E-Zigaretten wirklich gesünder als das Rauchen?
E-Zigaretten sind heute bei vielen Händlern erhältlich, ob in Onlineshops oder an der nächsten Tankstelle. Dass sie sich dabei als vermeintlich gesunde Alternative hervorgetan haben, wird immer wieder behauptet. Und tatsächlich stützt auch viele Experten diese Einschätzung, wenngleich der Wortlaut nicht identisch ist.
So verweisen Wissenschaftler und Experten gleichermaßen darauf, dass das Wort „gesund“ in diesem Kontext falsch ist. Vielmehr werden E-Zigaretten wie auch Tabakerhitzer als weniger schädlich beschrieben, da sie nachweislich weniger Schadstoffe als Tabakzigaretten enthalten.
Dennoch sollte Konsumenten bewusst sein, dass auch das Rauchen von E-Zigaretten gesundheitliche Risiken birgt, auch wenn es bislang keine stichhaltigen Studien gibt, die die langfristigen Folgen nachweisen können.
Welche Schadstoffe enthält der Dampf von E-Zigaretten im Vergleich zum Zigarettenrauch?
Da beim Konsum von herkömmlichen Zigaretten Tabak verbrannt wird, werden dabei mehr als 7.000 Chemikalien freigesetzt, die in die Lunge gelangen. Demgegenüber profitieren Konsumenten der E-Zigarette davon, dass keine Verbrennung stattfindet.
Vielmehr wird bei der E-Zigarette eine Flüssigkeit verdampft, die dadurch Aromen freisetzt. Solche E-Zigaretten findet man z. B. im Sortiment renommierter Webshops.
Gänzlich frei von giftigen Stoffen sind jedoch auch E-Zigaretten nicht. Je nach Zusammensetzung der Liquide finden sich auch hierin mehr als 100 potenziell gefährliche Substanzen wie Schwermetalle und Chemikalien.
Wie stark belasten E-Zigaretten die Lunge und das Herz?
Während die Studienlage hinsichtlich langfristiger Gefahren noch nicht vorhanden ist, bestätigen erste Untersuchungen hinsichtlich der Schädlichkeit für Lunge und Herz, dass E-Zigaretten hierbei weniger gefährlich als Tabakzigaretten sind.
Trotz allem ist das Risiko im Vergleich zu Nichtrauchern noch immer um 30 Prozent erhöht, an Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma zu erkranken.
Welche langfristigen Gesundheitsrisiken sind gegebenenfalls zu erwarten?
Ob das Rauchen von E-Zigaretten langfristig zumindest weniger schädlich ist, lässt sich bislang nicht eindeutig bestätigen. Grund hierfür ist schlicht der Mangel an aussagekräftigen Studien, da E-Zigaretten erst wenige Jahre auf dem Markt sind.
Fachleute halten es jedoch für wahrscheinlich, dass das vollständige Ersetzen von Tabakzigaretten durch E-Zigaretten die persönlichen Gesundheitsrisiken reduziert, da der Anteil an Schadstoffen geringer ist und zudem keine direkte Verbrennung stattfindet.
Selbst wenn es aktuell noch keine eindeutigen Erkenntnisse gibt, weisen Wissenschaftler darauf hin, dass auch die elektrische Zigarette mit gesundheitlichen Risiken in Verbindung stehen. Zugleich betonen sie, dass es dennoch unwahrscheinlich ist, dass etwaige Risiken ebenso umfangreich sind wie bei herkömmlichen Zigaretten.
Was sagen aktuelle Studien und Statistiken zu den Risiken?
Die wenigen bisher veröffentlichten Studien unterstreichen die Vermutung, dass E-Zigaretten zwar nicht gesund, aber zumindest weniger gesundheitsschädlich sind. Insbesondere das Risiko auf chronische Erkrankungen ist im Vergleich zu Tabakzigaretten geringer.
Das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen scheint hingegen beinahe identisch zu sein. Wer sich jedoch vom lästigen Rauchgeruch der Zigaretten befreien möchte, der profitiert in Deutschland von zahlreichen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen:
- Fruchtige Aromen gehören laut Umfragen zu den beliebtesten Sorten
- Süße oder dessertartige Aromen sind ebenfalls sehr beliebt
- Menthol und Minze sind bei vielen Menschen überaus beliebt, die eine kühlende Wirkung bevorzugen
In einigen Ländern wird zudem debattiert, ob sich E-Zigaretten gerade aufgrund dieser Aromen zur Rauchentwöhnung eignen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt dies nach aktuellem Stand allerdings nicht, da ein Großteil der Dampfer weiterrauchen und viele potenzielle Gesundheitsvorteile noch nicht eindeutig belegt sind.
E-Zigaretten sind wohl weniger schädlich als Tabakzigaretten, jedoch nicht komplett risikofrei
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten deutlich weniger Schadstoffe mit sich bringen und daher wohl weniger Gesundheitsschäden verursachen.
Ein Freibrief für die Gesundheit sind sie trotz allem nicht. Nicht zuletzt das Fehlen von Langzeitstudien macht es bislang unmöglich, belastbare Aussagen zu den Vorteilen und Risiken zu treffen.