Expertise aus dem Kreis im Land gefragt Gleich drei Funktionen an der Spitze des Landes-Werkfeuerwehrverbandes

Grevenbroich · Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung und Fachtagung des Werkfeuerwehrverbandes Nordrhein-Westfalen wurde ein bedeutender Führungswechsel vollzogen.

Von links: Simone Ridder-Trawinski (Werkfeuerwehr „Speira"), Tobias Dehling (Werkfeuerwehr „Currenta“), Stefan Meuter (Werkfeuerwehr „Alunorf"). Der Rhein-Kreis ist stark vertreten im Gesamtvorstand der Landes-Werkfeuerwehren.

Foto: Meuter

Die Mitglieder des Verbandes wählten einstimmig Tobias Dehling zum neuen Vorsitzenden des Landesverbandes der Werk- und Betriebsfeuerwehren. Er folgt damit auf Christoph Wachholz, der nach beeindruckenden 28 Jahren Amtszeit den Vorsitz abgibt.

Tobias Dehling ist seit zwei Jahren als zweiter stellvertretender Vorsitzender im Verband aktiv und bringt umfassende Erfahrung als Brandoberingenieur der Werkfeuerwehr „Currenta“ am Standort Dormagen mit. In seiner neuen Funktion vertritt er die Interessen von insgesamt 77 Werkfeuerwehren und 22 Betriebsfeuerwehren mit rund 6.000 Feuerwehrangehörigen in Nordrhein-Westfalen.

Unterstützt wird Dehling von seinen beiden Stellvertretern: Stefan Meuter, Leiter der Werkfeuerwehr „Alunorf“, und Michael Weiß, Leiter der Werkfeuerwehr „Shell“, sowie Schatzmeister Ingo Baxheinrich der Werkfeuerwehr „Claas“.

Neu im erweiterten Vorstand begrüßt der Verband Simone Ridder-Trawinski, Brandschutzingenieurin bei „Speira“ in Grevenbroich, als Vertreterin für den betrieblichen Brandschutz sowie Armin Wernicke von der Betriebsfeuerwehr der „Messe Düsseldorf“ als Vertreter der Betriebsfeuerwehren.

Die Mitgliederversammlung wurde durch eine Fachtagung ergänzt, die mit Fachvorträgen und Ausstellungen aus den Projekt- und Arbeitsgruppen des Verbandes ein vielfältiges Programm bot. Besonders hervorzuheben sind Beiträge zum „Zukunftsforum Gefahrenabwehr“, das neue Fortbildungskonzept des Instituts der Feuerwehr NRW sowie ein aktueller Lagebericht von Landesbranddirektor Thomas Deckers aus dem Innenministerium.

Die Werk- und Betriebsfeuerwehren in Nordrhein-Westfalen leisteten im vergangenen Jahr insgesamt 1.859 Brandeinsätze, 7.139 technische Hilfeleistungen und 7.408 Rettungsdiensteinsätze. Damit sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr im Land. Der Werkfeuerwehrverband des Landes, der im Vorjahr sein 75-jähriges Bestehen feierte, bildet das organisatorische Rückgrat dieser wichtigen Sicherheitsstruktur.

(-ekG.)