Bei einer gemeinsamen Besichtigungstour wurden 52 potenzielle Standorte für Gateways identifiziert, deren Machbarkeit aktuell geprüft wird. Ziel ist eine vollständige Abdeckung des Stadtgebiets mit dem energiesparenden Funknetz, das die Übertragung von Sensordaten über große Distanzen ermöglicht, auch dort, wo kein WLAN oder Mobilfunk verfügbar ist.
Mit dem Aufbau dieses Netzes schafft die Stadt die technische Grundlage für eine Vielzahl smarter Anwendungen. Von intelligenter Abfall- und Energieverwaltung über Klimadaten- und Umweltmonitoring bis hin zu innovativen Mobilitätslösungen.
Das entstehende Netz wird geschlossen sowie datenschutzkonform betrieben und steht ausschließlich der Stadtverwaltung, ihren Tochtergesellschaften sowie der NEW zur Verfügung. Dadurch können kommunale Anwendungen sicher, zuverlässig und datenschutzgerecht umgesetzt werden, etwa zur effizienten Bewässerung von Grünflächen, zur Überwachung von Pegelständen oder zur Optimierung der städtischen Infrastruktur.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Innenstadt, die künftig als „Smart-City-Reallabor“ dienen soll. Hier wird die neue Technik erprobt, um konkrete Einsatzmöglichkeiten von Sensorik über LoRaWAN zu identifizieren und in der Praxis zu testen. Ziel ist es, Erfahrungen zu sammeln, Synergien zu erkennen und langfristig weitere Anwendungen in den Bereichen Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Stadtentwicklung zu erschließen.
„Mit dem Aufbau des LoRaWAN-Netzes schaffen wir eine zentrale Grundlage für die digitale Stadt der Zukunft“, sagt Christian Henicke, Smart-City-Manager der Stadt Grevenbroich. „Durch die Kooperation mit der NEW verbinden wir kommunale Verantwortung mit technischer Versorgungskompetenz. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und intelligent vernetzten Stadt.“