IHK entwickelt Kampagne weiter „Heimat shoppen_reloaded“

Grevenbroich · Die Initiative „Heimat shoppen“ feiert ihr zehnjähriges Bestehen – für die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein ein guter Grund, sie unter dem Slogan „Heimat shoppen_reloaded“ aufzufrischen.

IHK-Vizepräsident Rainer Höppner (links), IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz und IHK-Beraterin Birgit Terschluse stellten die Kampagne „Heimat shoppen_reloaded“ vor, zu der auch ein gebrandeter Bus gehört.

IHK-Vizepräsident Rainer Höppner (links), IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz und IHK-Beraterin Birgit Terschluse stellten die Kampagne „Heimat shoppen_reloaded“ vor, zu der auch ein gebrandeter Bus gehört.

Foto: IHK

Nachdem die IHK 2014 die Kampagne mit gelb-orange-braunen Logo ins Leben gerufen hatte, haben sich inzwischen 47 IHKs angeschlossen und jeweils mit den Akteuren vor Ort die Initiative gelebt. „So hat sich ,Heimat shoppen‘ in den vergangenen zehn Jahren zur mittlerweile größten Imagekampagne für den Einzelhandel entwickelt“, erklärt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein.

Die Kampagne sensibilisiert für die Relevanz des örtlichen Einzelhandels, der Gastronomie und Dienstleister. Sie alle beleben die Innenstädte und Ortsteilzentren, unterstützen Vereine und Schulen und sorgen so für das Gemeinwohl.

„Da die Zielsetzung der Kampagne an Relevanz eher zu- als abgenommen hat, möchten wir sie weiterentwickeln und noch sichtbarer machen“, sagt Einzelhändler Rainer Höppner, Vizepräsident der IHK Mittlerer Niederrhein.

Neben einem neuen Logo wird es eine neue Website mit einer speziellen Toolbox geben, außerdem eine Roadshow durch Nordrhein-Westfalen und einen Heimat-shoppen-Bus, der vor Ort für die Kampagne wirbt. „Wichtig ist uns auch, vermehrt jüngere Zielgruppen anzusprechen“, betont Höppner.

Dazu soll unter anderem das neue Logo beitragen. „Wir haben es gemeinsam mit einer Agentur entwickelt“, erklärt Birgit Terschluse, IHK-Beraterin Handel und Innenstadt. „Wichtig war uns, dass es frischer und moderner wirkt, durch die runde Form und den nostalgischen Touch der Wiedererkennungswert aber erhalten bleibt.“

Wie das alte, so besteht auch das neue Logo aus drei verschiedenfarbigen Kreisen, allerdings lösen ein leuchtendes Rot, Pink und Gelb die bisherige dezente Farbgebung ab. Der Claim „heimat shoppen“ bleibt bestehen, kommt aber in einer moderneren serifenlosen Schrift daher. „Künftig können die einzelnen Elemente des Logos separat genutzt und variabel positioniert werden“, erklärt Terschluse. „Dadurch können einzelne Werbemittel abwechslungsreicher und ansprechender gestaltet werden.“

Dabei hilft die neue Website. Der öffentliche Teil informiert Konsumenten sowie Händler und alle anderen Innenstadtakteure unter anderem über die Kampagne und Veranstaltungen. „Für alle Akteure, die mit der Kampagne arbeiten, bieten wir in einem nicht öffentlichen Bereich, der Toolbox, einen besonderen Service an“, sagt Terschluse. Dort werden Download-Dateien wie zum Beispiel das Logo, Druckvorlagen, Plakate, Sticker und Social-Media-Vorlagen sowie allgemeine Informationen zu deren Verwendung in Form eines Styleguides zur Verfügung stehen.

Einen Zugang werden die Akteure über ihre jeweilige IHK vor Ort erhalten. „Die Inhalte auf der Website werden nach und nach ergänzt, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt“, erklärt Terschluse.

Ermöglicht wurde „Heimat shoppen_reloaded“ durch eine Förderung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. „Neben Logo und Website ist in diesem Jahr eine Roadshow Kern der Aktivitäten“, berichtet IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Sie wurde von der IHK Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit der Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtmanagement „postert.hamburg“ entwickelt.

Die Roadshow zielt darauf ab, mehr Verständnis, Wissen und Teilhabe für das Thema Innenstadt zu schaffen. „In drei Foren sollen Konzepte zu den Themen Geschäftsmodelle, Finanzierungsmodelle und Betreibermodelle erarbeitet werden, mit denen Akteure, die ihre Innenstadt attraktiver gestalten möchten, arbeiten können“, erklärt Steinmetz.

Ergänzt werden die Foren durch öffentlichkeitswirksame Gesprächsrunden und Veranstaltungen in den Innenstädten wie zum Beispiel Feierabendmärkte. Begleitet werden diese Aktionen vom „Heimat-shoppen-Bus“, einem gebrandeten ID.BUZZ.

„Die Roadshow startet am 3. Juni in Krefeld mit dem Thema Geschäftsmodelle“, informiert Steinmetz. Bei einem Experten-Hearing erarbeiten bis zu zwölf Fachleute ein Konzept, das im Anschluss Akteure aus den Bereichen Handel, Gastronomie, Dienstleistung, Kultur- und Kreativwirtschaft, Immobilien und Kreditinstitute diskutieren und weiterentwickeln.

„Idealerweise liegt am Ende des Tages ein fertiges Konzeptpapier vor“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Die weiteren Foren finden am 24. Juni in Gütersloh und am 5. September in Bocholt statt.

(-ekG.)
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