Alte Obstsorte Ein neuer Apfelbaum für den BUND-Naturgarten

Damm · Der Garten des BUND in Damm ist wieder um ein naturnahes Element reicher. Die BUNDOrtsgruppe hat im Naturgarten einen Apfelbaum gepflanzt. Wie schon für die Pflanzaktionen der BUNDSpechte in den Schulen hat die Ortsgruppe auch für den Dammer Garten eine alte Obstsorte ausgesucht.

Der BUND-Naturgarten in Damm ist nun um einen Apfelbaum reicher.

Der BUND-Naturgarten in Damm ist nun um einen Apfelbaum reicher.

Foto: BUND Jüchen

Diese alte Sorte entstammt einer regionalen Züchtung, denn der rote Berlepsch, auch Freiherr von Berlepsch oder Goldrenette genannt, wurde 1880 von dem Grevenbroicher Dietrich Uhlhorn gezüchtet.

Alte, regionale Apfelsorten sind nicht nur an die örtlichen Klimabedingungen besser angepasst, sie haben meist auch einen hohen Gehalt an Polyphenolen. Diese Eigenschaft macht sie dadurch oft sogar für Allergiker gut genießbar. Auch der Vitamin-C-Gehalt ist bemerkenswert. Der rote Berlepsch gehört zu den zehn Apfelsorten mit dem höchsten Vitamingehalt.

Da die ausgesuchte Apfelsorte zu den Spätblühern gehört und erst Ende April blüht, ist sie gut gegen Spätfröste geschützt. Ihre relativ lange Blütezeit kommt den Insekten zugute, die so über einen langen Zeitraum Nahrung finden können. Ist der Apfelbaum in einigen Jahren zu einem richtigen Baum herangewachsen, wird er für die verschiedensten Tiere schließlich auch zum Lebensraum werden.

Die Ortsgruppe des BUND hofft nun auf eine gesunde Entwicklung des Obstbaumes. Gespannt sind alle auf die ersten Äpfel, die Ende September bis Mitte Oktober reifen werden. In den ersten Jahren werden wohl alle Äpfel direkt nach dem Pflücken verzehrt werden. Fällt in den folgenden Jahren die Ernte üppiger aus, ist der rote Berlepsch aber auch gut bis März oder sogar bis Mai lagerfähig.

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