Kindergärtnerinnen gaben Eltern Tipps, Ansprache und Bastelmaterial

Was ist ein Kindergarten fast ohne Kinder? Diese Frage stellen sich die Einrichtungen aus gegebenem Anlass täglich neu. Auch der Katholische Kindergarten „St. Simon und Thaddäus“ in Otzenrath an der Adolph-Kolping-Straße musste in dieser schwierigen Zeit ein Konzept finden, den Kontakt zu Kindern und Eltern aufrecht zu erhalten.

 Der Otzenrather Kindergarten war in den vergangenen Wochen weitgehend verwaist. Doch das Team ließ sich einiges einfallen für eine „Daheim-Mit-Betreuung“.Auch die Kinder bekamen – auf den unterschiedlichsten Wegen - viel Ansprache. Und eine Stimme.

Der Otzenrather Kindergarten war in den vergangenen Wochen weitgehend verwaist. Doch das Team ließ sich einiges einfallen für eine „Daheim-Mit-Betreuung“.Auch die Kinder bekamen – auf den unterschiedlichsten Wegen - viel Ansprache. Und eine Stimme.

Otzenrath. Es sollte ein „Wir-Gefühl“ entwickelt werden und die Kinder sollten auf vielfältige Weise erreicht werden. Das Team rund um Susanne Adams wurde kreativ.

Es gab eine Vielzahl an Briefen für die Kinder und Eltern. Dabei wurde auf Interaktion gesetzt, weil auf jeden Brief eine Reaktion der Kinder in mannigfaltiger Weise eingefordert wurde.

Die Beteiligung war enorm, sei es durch Bilder, die zu einem Thema gemalt wurden, bemalte Steine für die Freundschaftsschlange, Fotos, und vieles mehr.

Das Personal versuchte sich auch in Videobotschaften, die bei den Kindern sehr gut ankamen. Über Massage-Geschichten bis hin zur Bilderbuchbetrachtung war das Angebot breit gefächert.

Die Kinder konnten sich mit ihren Eltern zusammen über ihre jetzige Situation äußern und mitteilen, was sie vermissen, was sie ärgert, was vielleicht auch schön ist. Gut sichtbar wurden ihre Gedanken im Kindergarten ans Turnhallenfenster gehängt.

Es gab auch seitens der Einrichtung Bastelangebote im Rahmen des Jahreskreises an die Kinder. Die Muttertagsgeschenke sowie auch Geschenk für den Papa wurden von den Mitarbeitern vorbereitet und an die Kinder weitergegeben, die dann zu Hause fertiggestellt werden sollten.

Auch das Schultüten-Basteln musste improvisiert werden: Jedes Schulkind sollte sich „seine“ Schultüte aussuchen, die dann bis ins kleinste Detail zum weiteren Basteln vorbereitet wurde.

Es gab also für die Erzieherinnen viel zu tun und zu organisieren, aber was ist ein Kindergarten fast ohne Kinder – am Ende nichts.

Deshalb hoffen alle, dass diese unsägliche Situation endlich vorbei geht. Wann dies verantwortungsvoll geschehen kann, ist bis heute leider noch nicht sicher.

Das Team des Katholischen Kindergartens in Otzenrath bleibt aber zuversichtlich und wird auch in Zukunft alles tun, um den Kontakt zu den Kindern und Eltern intensiv zu gestalten, so das Statement gegenüber dem Top-Kurier.

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