„Igel sind vorwiegend nachtaktive Tiere und besonders verletzungsanfällig. Das Mähen ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere in der Dämmerung und Nacht, stellt ein hohes Verletzungsrisiko für diese schützenswerten Tiere dar. Wir sehen es als dringend notwendig an, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensräume der Igel zu bewahren und ihre Sicherheit zu gewährleisten,“ erklärt der NABU Jüchen.
In vielen Städten wurden bereits nächtliche Mähverbote eingeführt, um Wildtiere zu schützen. Auch in Jüchen sollten ähnliche Maßnahmen ergriffen werden: „Wir fordern, dass während der Jungigelzeit nicht nur nachts, sondern auch tagsüber Mäharbeiten nur unter Aufsicht durchgeführt werden. Dadurch kann das Verletzungsrisiko für die Jungtiere erheblich gesenkt werden.“
Igel werden unter anderem durch die Mähroboter so stark verletzt, dass eine Überlebenschance sehr gering ist. Zusätzlich gibt es keine hauptamtlich finanzierte Pflegestelle. Neben diesen Gefahren fehlen auch entsprechende private und öffentliche geeignete Grünflächen. Der NABU berät gerne bei der Gestaltung igelfreundlicher Gärten.