Da der Vogel alleine unterwegs ist, machen sich einige Beobachter Sorgen, ob das Tier verletzt oder krank ist. Normalerweise ziehen die Kraniche ab Oktober in ihre südlichen Winterquartiere wie Spanien oder Frankreich und kehren im Frühling nach Norddeutschland und in andere Brutgebiete zurück.
Ein Kranich ist ein großer Vogel, der vor allem durch sein blaugraues Gefieder, den schwarz-weißen Kopf mit einer roten Kappe und seine langen, schwarzen Schwungfedern auffällt. Seine langen Beine ragen im Flug über den Körper hinaus.
Die Flügelspannweite kann bis zu 2,45 Meter betragen und im Flug ist er durch seinen langen, gestreckten Hals gut zu erkennen. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden. Der Vogel legt zwei Eier ins Nest.
Kraniche sind Allesfresser und ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung. Ihre Nahrung besteht je nach Jahreszeit und Region aus einer Mischung von Getreide, Kartoffeln, Erbsen, Beeren, Samen, Wurzeln und Knollen sowie aus Insekten, Regenwürmern, Schnecken, Fröschen, Mäusen, Fischen und kleinen Wirbeltieren.
In den vergangenen Jahren verkürzten sich die Zugwege teilweise. Und einige Kraniche überwintern bereits in der Nähe ihrer Brutgebiete.
Thiemann: „Der Kranich machte während unserer Beobachtung keine unsicheren und ausfallenden Bewegungen. Der Vogel zeigt keine neurologische Störungen. Er streckt, putzt und benimmt sich normal.“ Und er wandert am Ufer auf Futtersuche hin und her.
„Wir werden den Vogel täglich beobachten, um zu sehen, ob es ihm gut geht“, verspricht Rolf Thiemann für den „Naturtreff-Bedburg“.