Gemeinsame Fotoausstellung der Stadt Bedburg und des Silverberg-Gymnasiums eröffnet „Frauen im geteilten Deutschland“

Bedburg · Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte, dennoch halten sich zahlreiche Vorurteile über Menschen aus Ost- und Westdeutschland hartnäckig. Insbesondere Frauen werden dabei bestimmte Rollen und Verhaltensweisen zugeschrieben. Doch woher kommen diese Vorurteile und was ist an ihnen dran?

Gemeinsam mit dem Silverberg-Gymnasium und Vertretern aus der Politik eröffnete Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach die Fotoausstellung.

Foto: SBed.

Am 27. Oktober hat Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach gemeinsam mit Schülern des Silverberg-Gymnasiums die Fotoausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ eröffnet, die genau diese Klischees in den Blick nimmt. Noch bis zum 7. November können Interessierte die Ausstellung in der Eingangshalle des Gymnasiums (Eichendorffstraße 1) zwischen 9 und 15 Uhr kostenlos besuchen.

„Diese Ausstellung ist eine tolle Gelegenheit, sich mit der Geschichte der deutschen Teilung und der Rolle von Frauen in beiden deutschen Staaten auseinanderzusetzen. Besonders heute, in einer Zeit, in der Themen wie Gleichberechtigung und Frauenrechte weiterhin relevant sind, ist es wichtig, auch die historischen Perspektiven zu verstehen. Die Zusammenarbeit mit dem Silverberg-Gymnasium ermöglicht es uns, diese Diskussion direkt an die junge Generation weiterzugeben, die weiterhin für eine gleichberechtigte Zukunft kämpft“, erklärt Bürgermeister Sascha Solbach.

Auf 20 Plakaten macht die Ausstellung die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar und zeigt die vielfältigen Lebenswirklichkeiten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er- und 1980er-Jahre. Zugleich wirft die Ausstellung die Frage auf, ob Frauen in beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verbanden.

Seit mehreren Jahren blicken die Stadt Bedburg und das Silverberg-Gymnasium mit einer jährlichen Ausstellung der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ kompakt und leicht verständlich zurück auf den Umgang mit der Geschichte der staatlichen Teilung seit dem Ende der DDR.

Die Ausstellung vermittelt mit Texten, Infografiken und Zeichnungen sowie audiovisuellem Begleitmaterial insbesondere jungen Menschen ein Grundlagenwissen über die Aufarbeitung der Geschehnisse.

(-ekG.)