Am 27. Oktober hat Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach gemeinsam mit Schülern des Silverberg-Gymnasiums die Fotoausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ eröffnet, die genau diese Klischees in den Blick nimmt. Noch bis zum 7. November können Interessierte die Ausstellung in der Eingangshalle des Gymnasiums (Eichendorffstraße 1) zwischen 9 und 15 Uhr kostenlos besuchen.
„Diese Ausstellung ist eine tolle Gelegenheit, sich mit der Geschichte der deutschen Teilung und der Rolle von Frauen in beiden deutschen Staaten auseinanderzusetzen. Besonders heute, in einer Zeit, in der Themen wie Gleichberechtigung und Frauenrechte weiterhin relevant sind, ist es wichtig, auch die historischen Perspektiven zu verstehen. Die Zusammenarbeit mit dem Silverberg-Gymnasium ermöglicht es uns, diese Diskussion direkt an die junge Generation weiterzugeben, die weiterhin für eine gleichberechtigte Zukunft kämpft“, erklärt Bürgermeister Sascha Solbach.
Auf 20 Plakaten macht die Ausstellung die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar und zeigt die vielfältigen Lebenswirklichkeiten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er- und 1980er-Jahre. Zugleich wirft die Ausstellung die Frage auf, ob Frauen in beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verbanden.
Seit mehreren Jahren blicken die Stadt Bedburg und das Silverberg-Gymnasium mit einer jährlichen Ausstellung der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ kompakt und leicht verständlich zurück auf den Umgang mit der Geschichte der staatlichen Teilung seit dem Ende der DDR.
Die Ausstellung vermittelt mit Texten, Infografiken und Zeichnungen sowie audiovisuellem Begleitmaterial insbesondere jungen Menschen ein Grundlagenwissen über die Aufarbeitung der Geschehnisse.