Die von den Nationalsozialisten geplanten und systematisch durchgeführten Taten umfassten zahlreiche Morde und Deportationen. Jüdische Nachbarn wurden auf brutale Weise getötet oder entführt und in Konzentrationslager verbracht; ihre Synagogen, Geschäfte und Wohnhäuser auch von lokalen Zivilisten geplündert und zerstört, später vielfach enteignet.
Zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome findet am 9. November im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ ein Aktionstag statt. Die unter der Federführung der Stabsstelle „Demokratie, Internationales, Fördermittel“ (DIF) um Anna Noddeland initiierte Gedenkveranstaltung ist in Bedburg bereits seit einigen Jahren Tradition.
Der Gedenktag startet um 18 Uhr im Bedburger Schloss. Hier wird Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach ein Grußwort an die Besucher richten; ebenso kommen Vertreter der Bedburger Kirchengemeinden zu Wort.
Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung wird um 18.30 Uhr ein zum Thema des Tages passender Spielfilm gezeigt, der durch das Team „KiaKi“ („Kino am Kiosk“), einem Projekt des Bedburger Jugendforums, vorgeführt wird.