Zentraler Punkt sei dabei die Bestätigung der Behörde zur Verlegung der Chirurgischen Fälle: Die ursprünglich dem „St. Elisabeth“-Krankenhaus in Grevenbroich zugewiesenen Fallzahlen werden durch den aktualisierten Versorgungsauftrag des MAGS von den anderen Kliniken im Rhein-Kreis, wie vom „Rheinland Klinikum“ beantragt, nun auch planerisch bestätigt übernommen, so die Mitteilung des Klinikums am heutigen Nachmittag.
Das „St. Elisabeth“-Krankenhaus sei weiterhin ein Plankrankenhaus, das einen geriatrisch/internistischen Schwerpunkt vorhält und in diesen Leistungsgruppen mit 130 Betten ausgestattet ist. Das Ministerium habe zudem für die Leistungsgruppe 28.1 (Intensivmedizin) dem „St. Elisabeth“-Krankenhaus nicht mehr die Stufe 3 (Intensivmedizin hochkomplex), sondern die Stufe 1 (Intensivmedizin/ Mindestvoraussetzung) zugewiesen.
Das nun abgeschlossene Planungsverfahren unterstreiche damit final die im Rahmen der Umstrukturierungen von Kreistag und Rat der Stadt Neuss im Jahr 2024 beschlossene fachliche Schwerpunktsetzung am Standort Grevenbroich.
Im Oktober werde zudem eine neue, nach modernsten Vorgaben gebaute, geriatrische Station am „St. Elisabeth“-Krankenhaus in Betrieb genommen (wir berichteten). Dies sei die erste von zwei Stationen, die aktuell mit Fördermittel des Landes gebaut werden. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und vollständig auf hochbetagtebeziehungsweise geriatrische Patienten ausgerichtet. Sie ermöglichten eine patientenorientierte Pflege und Behandlung alter Menschen, unter Berücksichtigung derer Bedürfnisse.
„Der Bedarf ist da“, sagt Nicole Rohde, Geschäftsführerin des „Rheinland Klinikums“ „und mit dieser Schwerpunktsetzung werden wir auch den Anforderungen des demografischen Wandels gerecht. Wir tun somit aktiv etwas für eine gute altersmedizinische Versorgung in der Region“.
Am „St. Elisabeth“-Krankenhaus wird ebenso eine Onkologische Ambulanz betrieben. Das Krankenhaus verfügt darüber hinaus weiterhin über breite funktionsdiagnostische Möglichkeiten (z.B. Ultraschall, ÖGD, Koloskopie, EUS mit diagnostischer Punktion, Bronchoskopien, nichtinvasive kardiologische Diagnostik) sowie eine Palliativversorgung.
Der Weg in das „St. Elisabeth“-Krankenhaus beispielsweise in die Innere Medizin führt nunmehr überwiegend über einweisende Ärzte, die die Patienten in das Haus, bei Infekten, Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen durch Blutgerinnsel oder im Verlauf zur Abklärung und Therapie von Gastrointestinalen Blutungen, einweisen können.