1. Rommerskirchen

: Was Bauern und „Ökos“ versöhnt

: Was Bauern und „Ökos“ versöhnt

Oekoven. Auf den idyllischen Damianshof zwischen Oekoven und Deelen lädt die CDU Rommerskirchen am 5. Juli ab 18 Uhr gemeinsam mit Landwirt Bernd Olligs und Vorsitzendem Michael Willmann alle Bürger zur CDU-Gesprächsreihe ein.

Hier wird auf Initiative der CDU-Landtagsabgeordneten Heike Troles Landwirtschafts- und Umweltministerin Ursula Heinen-Esser einen Impulsvortrag zum Thema Biodiversität und Insektenschutz halten.

Und damit ist die Ministerin beim Gastgeber Bernd Ollligs genau richtig. Er ist ein Mann der Praxis und hat auf seinem Hof, den seine Familie in sechster Generation bewirtschaftet, schon eine Menge umgesetzt.

Ein Imker ist mit seinen Bienen auf der Hofanlage beheimatet. Links und rechts der Felder hat er Blühstreifen und Wildkräuter angelegt, auf denen sich heimische Wildpflanzen sichtbar wohl fühlen. Hier blühen die Kornblumen blau, es gibt Wegwarte und „Himdeknööf“, ein Farm, dessen Blüten an Hemdknöpfe erinnern.

An Staudenbeeten möchte Olligs den Bürgern demonstrieren, dass nachhaltiges Gärtnern pflegeleicht ist, ökologisch Sinn macht und hübsch aussieht. Daneben bietet eine Totholzhecke Nistmöglichkeiten für Vögel und Igel.

Unterstützt wird der Landwirt durch die Stiftung der Rheinischen Kulturlandschaft. „Bei der Idee des ,Forward Farming’ nähern sich Bauern und Ökologen an. Und davon profitieren Mensch und Tier“, erklärt Olligs. Rund um das Biotop des Daminanshof befinden sich Insektenstationen. Denn Bienen legen nur bestimmte Etappen zurück, deshalb sei es wichtig sich zu vernetzten. „Dabei zählt jeder einzelne. So kann man auch mit wenig Fläche eine hohe Effektivität erreichen“, macht Olligs deutlich.

Was für die Wildblumenflächen gelte, wiederhole sich bei Sträuchern und Bäumen. Statt Tannen und Eiben hat Olligs mit einer Liste der NABU Wildsträucher gesetzt, in denen heimische Vögel nisten.

Heike Troles erkundigte sich gemeinsam mit Michael Willmann und seinem Stellvertreter Matthias Schlömer nicht nur nach dem Ist-Zustand, sondern fragte nach, was optimiert werden kann. Hilfe bei bürokratischen Hürden und Anreize, Biodiversität und Artenvielfalt zu unterstützen, sind dem Landwirt sehr wichtig.