„Als unser amtierender Kreissieger bewährt sich Hülchrath mit einer Vielzahl von nachhaltigen Projekten immer wieder als Vorreiter der regionalen Entwicklung“, so Reinhold im Beisein der Juroren unter Vorsitz von Dr. Anke Schirocki, Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen und Paul Steins, dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft. Der Landeswettbewerb findet zum 28. Mal in Nordrhein-Westfalen statt, der Rhein-Kreis Neuss hat von Beginn an teilgenommen.
Hülchrath war 2024 mit einer ganzen Reihe von Pluspunkten Sieger im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geworden. Die kontinuierliche, ganzheitliche Konzeption zur Dorfentwicklung („Agenda Hülchrath 2030“) gehörte ebenso dazu wie der sensible Umgang mit der historischen Bausubstanz wie der Rekonstruktion des Giebelkreuzes auf der katholischen Pfarrkirche „St. Sebastianus“.
Infrastrukturprojekte wie Ladesäulen für e-Autos oder automatische Defibrillatoren im öffentlichen Raum sowie ökologische Maßnahmen wie Nisthilfen, Streuobstwiesen und andere Begrünungen schlugen ebenso positiv zu Buche wie die sensible Aufarbeitung der jüdischen Vergangenheit.
Hülchrath hat 725 Einwohner, einen historischen Ortskern und über 20 eingetragene Denkmäler wie Schloss Hülchrath, die Kirche, die Sebastianuskapelle, die ehemalige Synagoge und den jüdischen Friedhof. Der Ort wurde seit 2002 siebenmal Kreissieger. Auf Landesebene gewann er jeweils dreimal Silber und Bronze. Jetzt hofft die Dorfgemeinschaft wieder auf eine sehr gute Platzierung im Wettbewerb an Rhein und Ruhr. Wer dort Gold holt, qualifiziert sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb 2026.